iMessage für 30% Mobile Spam verantwortlich?
Alexander Trust, den 21. August 2014Die Sicherheitsexperten von Cloudmark behaupten, dass Apples iMessage mittlerweile für 30% allen Spam-Aufkommens unter „mobilen“ Empfängern verantwortlich sei. Dabei werden allerdings der Mac und Applescript zum Steigbügelhalter.
Apples iMessage eine Spam-Schleuder?
Laut Cloudmark werden mittlerweile mehr als 30 Prozent des Spam-Nachrichten für Mobile Devices via iMessage verschickt. Der Grund dafür ist, dass man mit der App auch vom Mac aus Nachrichten verschicken kann und dieser Prozess in wenig komplexen Fällen schon mit vier Zeilen Applescript-Code automatisiert werden kann.
An dem besonders hohen Spam-Aufkommen, das über iMessage verschickt wird, sei laut Cloudmark zudem „eine einzige“, äußerst aggressive Kampagne Schuld.
Handynummer nicht notwendig
Tom Landesman spricht von Apples Messenger als einem „Beinahe-Traum für Spammer“. Neben der Möglichkeit, das Tool über OS X anzustoßen ist es außerdem interessant, da man die Handynummer nicht benötigt. Denn die Kommunikation ist auch dann möglich, wenn man seine E-Mail-Adresse in den iMessage Einstellungen für den Service hinterlegt hat. Kennt ein Spammer diese, kann er einem Botschaften aufs Handy schicken.
Apple selbst hat versucht das Problem einzugrenzen, indem man die Häufigkeit der aufeinanderfolgend verschickbaren Nachrichten limitierte. Das jedoch führt nur dazu, dass die Spammer mehrere Accounts nutzen, um zum Ziel zu kommen.
Eine Möglichkeit unliebsame Nachrichten zu melden gibt es überdies. Dazu muss man einen Screenshot der Nachricht, deren Datum und Uhrzeit an Apple weiterleiten. Laut Wired sei diese Methodik jedoch unausgereift, da man noch 5 Tage nach einer Meldung iMessage-Nachrichten von einem Spammer erhalten habe.