Microsoft vermeldet $23,38 Milliarden Umsatz für viertes Fiskalquartal
Alexander Trust, den 23. Juli 2014Microsoft hat am Abend nach Börsenschluss seine Geschäftszahlen für das vierte „Steuerquartal“ 2013 bekannt gegeben, das im Juni 2014 endete. In Redmond verzeichnete man $23,38 Milliarden Umsatz. Positive Zahlen steuerten vor allem Microsofts Cloud-Services bei.
Die zurückliegenden drei Monate sind die ersten unter der Führung des neuen Geschäftsführers Satya Nadella, der Steve Ballmer abgelöst hatte. Microsoft konnte einen Gewinn von $0.55 pro Aktie erzielen und blieb damit unter den Erwartungen der Analysten. Die hatten zwar ebenfalls zuvor den Umsatz auf rund $23 Milliarden geschätzt, aber mehr Gewinne vermutet und waren deshalb von $0.60 Ertrag pro Anteilsschein ausgegangen.
Zahlen aufgeschlüsselt
Am Gesamtumsatz beteiligt war unter anderem das Microsoft Surface mit $409 Millionen. Das Geschäft mit Smartphones brachte Microsoft $1,99 Milliarden ein. Ein Teil davon stammt von Erträgen, die man in Redmond seit der Übernahme mit Nokia erwirtschaftet. Der Kauf hatte den Konzern zuvor $7,99 Milliarden gekostet. In den drei Monaten von April bis Juni 2014 konnte Microsoft 5,8 Millionen Lumia-Smartphones verkaufen.
Gegenüber dem dritten Fiskalquartal sank der Umsatz leicht von $24,4 Milliarden. Besonders stark gewachsen sind die Services Azure und Office 365, beide konnten verglichen mit dem Vorjahr über 100% Wachstum erzielen. Microsoft verzeichnete einen Zuwachs bei den Abonnenten von Office 365 in den vergangenen drei Monaten um 1 Million. Ende Juni wuchs die Gesamtzahl der Abonnenten auf 5,6 Millionen an.
Xbox mäßig
Die Xbox-Sparte wusste indes wenig zu überzeugen. Im vergangenen Quartal wurden insgesamt 1,1 Millionen Xboxen ausgeliefert. Die Zahl beinhaltet sowohl Xbox 360 als auch Xbox One. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Anstieg um 100.000 Geräte. Gemessen an der Tatsache, dass Microsoft aber mit der Xbox One eine neue Konsolen-Generation eingeführt hat, eher bescheiden einzuschätzen.
Zuletzt hatte das Unternehmen angekündigt, im kommenden Steuerjahr die eigene Belegschaft um 18.000 Mitarbeiter zu reduzieren.