Sony VAIO Laptops hätten auf Mac OS X laufen sollen

Stefan Keller, den 7. Februar 2014
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Steve Jobs wollte 2001, dass Laptops aus der VAIO-Reihe von Sony mit Mac OS X als Betriebssystem ausgestattet werden. Das geht aus einem Interview mit dem damaligen Sony-Chef hervor. Als die Sony-Laptops auf dem Markt dann einen gewissen Erfolg erzielt hatten, wurde die Idee wieder begraben.

Der damalige Sony-Chef Kunitake Ando stand dem japanischen Tech-Journalist Noboyuki Hayashi für ein Interview Rede und Antwort. Dabei erzählte er eine Anekdote, wie Steve Jobs höchst selbst gerne Mac OS X auf Sony VAIO Laptops gesehen hätte – und das obwohl eine von Jobs‘ ersten Amtshandlungen es war, den Mac-Clones das Wasser abzugraben. Viele Sony-Offizielle treffen sich regelmäßig auf Hawaii im Urlaub, um das neue Jahr zu feiern und Golf zu spielen. Bei einem solchen Urlaub im Jahr 2001 stand Jobs am Ende des Golfplatzes und hatte ein VAIO-Laptop dabei, auf dem Mac OS X lief.

Man darf davon ausgehen, dass diese Mac-OS-X-Version, die auf dem VAIO-Laptop lief, eine derjenigen Intel-Builds ist, von denen Jobs Jahre später in seiner Intel-Keynote berichtete, dass sie vom ersten Tag an existierte. Ando selbst ist ein Fan der ersten iMacs und soll der Idee gegenüber nicht grundsätzlich abgeneigt gewesen sein. Doch der Markterfolg der VAIO-Laptops mit Windows als Betriebssystem ließ die Idee im Sande verlaufen – die Hardware war bereits auf die Windows-Plattform optimiert. Das habe die VAIO-Entwickler zu der Frage geführt, ob sich der Aufwand überhaupt lohne, was in der Konsequenz das Projekt endgültig begraben hat.


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