Intensify von MacPhun sorgt für knackscharfe Fotos

ar, den 10. November 2013
INTENSIFY
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Vor wenigen Tagen hat MacPhun, Hersteller von Tools wie Snapheal und FX Photo Studio, ein weiteres Werkzeug veröffentlicht. Dieses Mal ist das Ziel, vorhandenen Fotos mehr Schärfe und Kontrast einzuhauchen. Ob dies gelingt und wie sich das Programm bedienen lässt, haben wir getestet.

MacPhun bietet inzwischen eine ganze Reihe von Programmen, die sich an Funktionen diverser Photoshop-Plugins anlehnen und diese als einzelnes Programm zur Verfügung stehen. Der Hersteller spricht damit den engagierten Foto-Freund an, der sich Photoshop und die teuren Plugins weder leisten kann noch will. Mit Intensify erhaltet ihr ein Programm, das seine Anleihen eindeutig bei Niks Color Efex Tonal Contrast oder Topaz Detail bezieht.

Wirkung von Intensify

Mit Intensify verstärkt ihr, grob gesagt, die Wirkung von Bildern. Dazu stehen eine Reihe von Presets zur Verfügung, die den Kontrast, Mikrokontrast, die Sättigung und die Schärfe regeln. Diese sind in verschiedene Sparten aufgeteilt, um schnell eine passende Einstellung für das jeweilige Motiv zu finden. Wer die Nik oder Topaz Plugins kennt, wird dabei schnell einige Namensgleichheiten bemerken. Bereits mit den in Intensify vorhandenen Presets könnt ihr eher maue Aufnahmen deutlich lebendiger gestalten oder auch stilvolle Schwarz-Weiß-Grafiken verwirklichen.

Eigene Einstellungen

Die zahlreichen Presets bieten von Grund auf für nahezu alle Fotos einen geeigneten Filter. Über die Adjust-Palette lassen sich diese jedoch manuell weiter anpassen. Dort findet Ihr zunächst globale Einstellungen, wie Sättigung, Helligkeiten und Kontrast. Darunter findet Ihr dann die eigentlichen Werkzeuge von Intensify, wie Pro Contrast, Structure, Details und Micro Sharpness. In diesen Reglern lässt sich die Wirkung jeweils getrennt für Lichter, Mitteltöne und Schatten anpassen, was eine sehr genaue Kontrolle des Ergebnis erlaubt. Zum Abschluss der Arbeiten könnt ihr einem Bild noch eine Vignette hinzufügen, um die Bildwirkung zu verstärken, bzw. die Blickrichtung des Betrachters zu steuern.

Ebenen, Pinsel und Co.

Intensify besitzt sogar Ebenen. Damit könnt ihr mehrere Effekte übereinander legen und durch die Sichtbarkeit der Ebene in der Wirkung anpassen. Über Pinsel, Radiergummi und Verläufe könnt ihr die Effekte aber auch ganz gezielt auf Teile eines Bildes anwenden. Dazu wird automatisch eine Maske erzeugt, sobald ihr eines der Werkzeuge anwählt. Diese ist zunächst durchscheinend, also mit voller Effektwirkung, kann aber einfach umgekehrt werden. Nun könnt ihr die Maske mit den Werkzeugen bearbeiten. Zur Kontrolle könnt ihr die Maske auch einblenden.

Weitere Funktionen

Sobald ihr eine neue Einstellung gefunden habt, könnt ihr diese als eigenes Preset ablegen. Fertige Bilder könnt ihr über den Export-Button auf der Festplatte speichern, per Mail versenden oder auf einen der bekannten Dienste hochladen (Flickr, Facebook, Twitter).

Pro vs. Standard

Es gibt Intensify in einer Pro- und einer Standard-Version. Die Pro Version zum Preis von 53,23 Euro ist ausschließlich über die Webseite von MacPhun zu beziehen, die Standard-Version dagegen nur über den App-Store zum Preis von 26,99 Euro. Der Hauptunterschied besteht dabei in den Plugins. Intensify Pro lässt sich damit in Photoshop, Lightroom und Aperture integrieren. Zusätzlich versteht die Pro-Variante auch das PSD-Format. Darüber hinaus wurden einige Werkzeuge etwas in den Funktionen erweitert, außerdem zusätzliche Tastaturkürzel bereit gestellt.

Fazit

Intensify ist ein interessantes Werkzeug, vor allem für Landschafts-, Technik- und Architektur-Fotografen. Gerade dort wirkt die Detailzeichnung, die Intensify erzeugen kann, überzeugend. Bei Portraits und Personen kann dies zu unschönen Effekten führen, es sei denn ihr beschäftigt euch intensiv mit der Ebenentechnik. Die Pro-Version erscheint jedoch etwas überteuert, da man als Besitzer von Photoshop und Co. bereits viele Möglichkeiten besitzt und eine Auswahl an ähnlichen Plugins vorhanden ist. Für alle anderen genügt die Standard-Version völlig aus.


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Testergebnis

URS: 7 von 10
7