College-Student wegen Wahlmanipulation 1 Jahr ins Gefängnis

Alexander Trust, den 18. Juli 2013
MacBook in Schwarz
MacBook in Schwarz, Foto: Laurence Anderson (CC BY-NC-ND 2.0).

In den USA wurde nun Wirtschaftsstudent Matthew W. zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Er hatte 2012 Hochschul-Wahlen an der California State University manipuliert.

Matthew W. hatte mehrere hundert Stimmen bei den Hochschul-Wahlen 2012 zu seinen Gunsten manipuliert. Aufgefallen war die Manipulation, da von einem einzigen Computer mehrere hundert Stimmen unmittelbar hintereinander abgegeben wurden.
Zuvor hatte Matthew W. die Login-Daten von 745 Studenten seiner Hochschule über Keylogger an 19 Computern der Hochschule in Erfahrung gebracht und wollte dann mit einem Programm falsche Stimmabgaben einreichen. Gleichzeitig erreichten die Hochschul-IT-Administratoren diverse Beschwerden von Studenten, die ihre Stimme nicht abgegeben konnten; die Keylogger von W. hatten das verhindert.

Die Campus-Polizei hatte W. seinerzeit an einem Computer aufgegriffen und fand bei ihm auch die Keylogger. W. ist jetzt 22 Jahre alt und wollte offenbar sich und einigen Freunden durch die Wahl zum Präsidenten der Studentenvertretung, sowie zur Wahl als Vize-Präsidenten, Stipendien im Wert von 8.000 und jeweils 7.000 US-Dollar erschleichen.

Manipulation der Presse

W. hatte sich im Vorfeld der Aktion auch über etwaige Gefängnisstrafen für solche Delikte informiert, ließ sich davon aber nicht abschrecken. Im Gegenteil erstellten er und seine Freunde Fake-Profile bei Facebook und erfanden Konversationen, die die Schuld von ihnen weisen sollte und es stattdessen so aussehen lassen sollten, dass er von anderen hereingelegt worden war. Die fingierten Konversationen wurden an mehrere lokale Nachrichten-Redaktionen verschickt, die allerdings auf den Schwindel nicht hereinfielen, wie die U-T San Diego berichtet.


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