Was passiert mit Google-Konto nach Tod?
Florian Schmitt, den 11. April 2013Google hat sich der Frage angenommen, was nach dem Tod eines Nutzers mit dem Google-Konto geschehen soll, indem es den „Kontoinaktivität-Manager“ ins Leben gerufen hat. Damit soll es möglich sein, die Daten verschiedener Google-Services nach längerer Inaktivität (3, 6, 9 oder 12 Monate) zu löschen oder vertrauenswürdigen Kontakten zu überlassen.
Als erstes soll eine Handynummer oder eine alternative E-Mail Adresse angegeben werden, die dann, im Falle längerer Inaktivität, benachrichtigt wird.
Anschließend legt man die Dauer fest, nach der das Konto als inaktiv gelten soll. Bei einer Frist von drei Monaten wird einen Monat vor Ablauf eine E-Mail an die alternative Adresse geschickt, sowie eine SMS an die eigene Handynummer.
Man kann zehn vertrauenswürdige Kontakte angeben, die eine E-Mail erhalten, wenn das Konto inaktiv ist. Für jeden einzelnen lässt sich eine persönliche E-Mail vorschreiben. Anhänge wie Bilder lassen sich derzeit diesen E-Mails nicht hinzufügen.
Zusätzlich lässt sich pro Kontakt einstellen, ob und auf welche Daten von Google-Diensten zugegriffen werden darf. Damit die Daten vor unberechtigten Zugriffen geschützt sind, muss die Handynummer des Kontakts angegeben werden. An diese wird dann bei Inaktivität des Kontos ein Code geschickt, anschließend kann der jeweilige Kontakt die freigegebenen Daten innerhalb von drei Monaten herunterladen.
In einem Support-Dokument weist Google explizit darauf hin, dass die angegebenen Kontakte während des Einrichtens keine Benachrichtigungen erhalten.
Optional lässt sich festlegen, dass alle Daten und der Account gelöscht werden, nachdem alle festgelegten Aktionen durchgeführt wurden.
Vor allem die Möglichkeit, den Hinterbliebenen gewisse Daten überlassen zu können, macht diesen Dienst sehr interessant. Da gerade bei Google die verschiedenen Dienste zum Teil wichtige Informationen enthalten können (Gmail, Drive, Picasa-Webalben).
Via The Verge, engl.