AmpliTube für iPhone und iPad mit Digital-Audio und Audiobus-Support
me, den 15. März 2013Audio-Apps für Apples iPhone und iPad erfreuen sich zunehmender Beliebtheit: Eine neue App namens Audiobus hat das bisher Unmögliche möglich gemacht und verbindet bis zu 3 verschiedene miteinander. Der neueste Zuwachs an Audiobus-kompatiblen Applikationen ist AmpliTube von IK Multimedia.
Audio von hier nach dort
Das Besondere an Audiobus ist, dass es im Stande ist, bis zu 3 Audio-Apps miteinander zu verbinden. Somit kann Audio aus einer Applikation zur nächsten gesendet werden, dort bearbeitet werden und dann von der dritten App empfangen werden. Dies eröffnet bisher ungeahnte Möglichkeiten, die so auf einem iPhone oder iPad bisher nicht möglich gewesen sind. Somit könnte z. B. ein Synthesizer durch einen Looper gesendet werden, und dessen Output in einen Mehrspur-Rekorder geroutet; oder ein digitales Piano wird durch eine Gitarren-Muliteffekt-App geschleift und zu guter Letzt in einen Sampler – und das alles in Echtzeit.
Es gibt mittlerweile mehr als 60 Apps, die Audiobus unterstützen, darunter einige von renommierten Firmen wie Korg, Steinberg, Moog, Propellerhead und vielen anderen. Die Anwendungsbereiche umfassen Synthesizer und Instrumente, Multitrack-Rekorder-Studios, Echtzeit-Effektgeräte, Looper, Drum Machines und viele andere.
AmpliTube
IK Multimedia gibt an, dass sich AmpliTube für alle 3 Positionen innerhalb einer solchen „Audio-Chain“ verwenden ließe, da es sowohl Gitarrenamp- und Effektmodelling, einen Drum-Looper und einen Multitrack-Recorder beinhaltet. Support für Audiobus findet sich in allen Versionen von AmpliTube 2.9.5: AmpliTube, AmpliTube LE und AmpliTube Free für iPhone und iPod; und die Versionen von AmpliTube für iPad.
Die Liste der Effektgeräte in AmpliTube umfasst alle gängigen Geräte wie Hall, Delay, Fuzz Pedale, Overdrive und so weiter. Zur Standardausführung gehören 5 verschiedene Amps mit voller Tonkontrolle, 5 Lautsprecherboxen und 2 Mikrofone. Per In-App-Kauf können weitere Amp-Modelle und Effektgeräte zugekauft werden, z. B. Fender-Modelling oder Gitarreneffekte von Slash oder Jimi Hendrix. Mit dem integrierten Drum-Looper können Rhythmus-Tracks zusammengebastelt werden und dann direkt im Mehrspurrekorder verwendet werden. Sogar Midi-Kompatibilität für entsprechende Adapter ist in die App eingebaut.
Endlich auch Digital-Audio
Neben der neuen Routing-Möglichkeit über Audiobus gibt IK Multimedia endlich Unterstützung für Interfaces an, die über den 30-Pin-Dock-Konnektor oder über den Lightning-Konnektor angeschlossen werden. Im Gegensatz zu der bisher rein analogen Lösung über den Kopfhöreranschluss (der Dock-Anschluss wurde nicht unterstützt), die qualitativ in diversen Audio-Magazinen eher als problematisch dargestellt wurde, verspricht der digitale Anschluss, je nach Audio-Interface, beste Qualität. Vor allem unter Einbeziehung dieser Neuerung, dürfte AmpliTube für den einen oder anderen Musiker, wahrscheinlich vor allem Gitarristen, ein echter Pflichtkauf sein.
Alle Apps sind momentan als „Special Offer“ im App Store zu beziehen. AmpliTube für iPhone und iPad kostet 17,99 Euro, die Version für das iPad ebenso. AmpliTube LE kommt mit etwas weniger Amps und Effekten und ist für 2,69 Euro zu haben. Des Weiteren gibt es diverse Spezial-Versionen, die allesamt aber auch als In-App-Käufe zu haben sind.