Teardown: Pebble Bluetooth-Smartwatch unreparierbar
Alexander Trust, den 13. März 2013Die Bastler von iFixit haben die Bluetooth-Armband-Uhr „Pebble“ auseinandergenommen, um herauszufinden, ob sie sich gut reparieren lässt, und welche Innereien sie bereithält.
Wegwerfprodukt?
Die Pebble ist wasserdicht und man kann zumindest das Armband gut austauschen und damit die Uhr mehr oder minder individualisieren. Doch darüber hinaus mag die Technik interessant sein, doch zu reparieren sei sie laut iFixit fast überhaupt nicht. Anhand der verbauten Komponenten, wie der Batterie und dem E-Paper-Display dessen Stromverbrauch man messen kann – setzt man dies mit den möglichen Ladezyklen einer Batterie in Verhältnis, dann könnte, so iFixit, eine Pebble Smartwatch gut 6 bis 10 Jahre lang halten. Doch wenn sie dann den Geist aufgibt (oder eventuell schon vorher) könne man sie eigentlich wegwerfen, denn reparieren sei fast nicht möglich.
Doch der Hersteller versprach iFixit, dass man bereits an einem Recycling-Programm arbeite, mit dem man für diesen Fall gerüstet sein möchte. Blöd nur, wenn der Hersteller nicht so viele Uhren verkaufen kann, wie gedacht und den ersten Batterie-Tod einer Pebble Watch gar nicht mehr erlebt?
Spezifikation
Ein E-Paper-Display, das lediglich Schwarz und Weiß anzeigt und eine Auflösung von 144×168 Pixeln bietet, macht einen Großteil der Uhr aus. Darüber hinaus ist Bluetooth 2.1+ EDR und 4.0 mit niedrigem Stromverbrauch möglich. Die Smartwatch verfügt über einen Vibrationsmotor und einen 3-Achsen-Bewegungssensor mit Gesten-Erkennung.
Die Uhr soll bis 50 Meter wasserdicht sein. Die Front der Uhr ist in einer Art kleinen Plastik-Kuppel eingefasst, die versiegelt wurde.
Dummerweise wurden laut iFixit „Tonnen“ von Klebstoff benutzt, um die wichtigen Komponenten vom Wasser fernzuhalten. Würde man versuchen die Teile zu lösen, würde unweigerlich das Display Schaden nehmen.
ARM-CPU
Zu den wichtigeren Elektronik-Bauteilen zählt ein 32 MB großes Flash-Modul von Micron (N25Q032A11ESE40F), außerdem ist eine Mobile CPU von STMicroelectronis STM32F205RE verbaut, es handelt sich um einen ARM Cortex-M3, der mit maximal 120 MHz betrieben wird. Der Accelerometer stammt ebenfalls von STMicroelectronics (LIS3DH).