Special Forces: Team X

Redaktion Macnotes, den 4. März 2013
Windows PC
Windows PC, Bild: CC0

Man nehme: Altbekannte Mehrspieler-Modi, mische sie ein wenig durch, packe das Ganze in eine Comic-ähnliche Grafik und garniere es mit Elementen, die bereits aus anderen Online-Shootern bekannt sind – am Ende kommt ein Spiel wie „Special Forces: Team X“ heraus. Bis zu vier Teams beharken sich darin auf diversen Karten. Es stehen die Varianten Deathmatch, Capture The Flag und Domination zur Verfügung.

Mapauswahl mal anders

Die dreiteiligen Maps werden vor Spielbeginn von den Spielern per Abstimmung kombiniert, sonderlich viel Abwechslung kommt dadurch auf Dauer aber nicht auf. In den Arealen gibt es allerlei Deckungsmöglichkeiten, die allerdings auch eine Krux sein können: Mal bleibt man daran hängen, mal wird aufgrund der Schulterperspektive das gesamte Magazin in die Wand anstatt in den Gegner gepumpt. Auch sind Maps manchmal einfach so riesig, dass man lange bis zum nächsten Gefecht rennen muss und wenn man dann auch noch auf der Stelle stirbt kommt schnell Frust auf.

Gute Teamplayansätze

Immerhin wird „Teamplay“ groß geschrieben: Wer im Rudel unterwegs ist, bekommt mehr Erfahrungspunkte, steigt dadurch schneller im Rang auf und schaltet so aktive und passive Fähigkeiten, Waffen und Ausrüstungsgegenstände wie Granaten frei. Das Problem ist, dass es Anfängern sehr schwer fällt ins Spiel  zu finden. Denn oftmals sind die Gegner auf einem sehr hohen Level und haben somit auch manchmal sehr viel bessere Waffen und Extras. Wo die Veteranen „zu Recht“ sagen, sagen die Frischlinge nur „ Was soll der Sch***?“und werfen ihren Controller wahrscheinlich im nächsten Moment in die Ecke.

Eine Hintergrundstory, computergesteuerte Bots oder Benutzereigene Server gibt es nicht – ebenso wenig vorgefertigten Klassen oder ein Tutorial. Die eigene Spielfigur kann nur durch ein paar optische Kleinigkeiten sowie die Waffen- und Vorteilswahl individualisiert werden.

Grafik, die schon fast als „Retro“ gewertet werden darf

Technisch ist das Spiel solide, aber nicht schön: Das Online-Spiel läuft solide ohne große Verzögerungen. Dafür ist die Grafik alles andere als spektakulär. Es soll vielleicht sogar so sein, dennoch ist dies für jeden Grafikliebhaberein Grund mehr sich das Spiel nicht zu kaufen. Sicher haben die Entwickler dadurch jedoch für mehr Nutzer am PC gesorgt, da heutzutage nicht jeder den leistungsstarken Pc für Spiele wie z.B. Battlefield hat. Selbst die Steuerung ist manchmal echt anstrengend. Dazu trägt auch die Schulteransicht zu und man fragt sich manchmal, ob das Spiel vielleicht mehr Spaß in der Egoperspektive machen würde. Man muss nicht unbedingt auf die Schnelle was neues zaubern und alle alten Werte über den Haufen hauen. Warum das Spiel nicht ein wenig wie einen kostengünstigen COD-Ableger aussehen lassen?

Fazit

Unterm Strich bietet „Special Forces: Team X“ zu wenig. Es gibt noch an vielen Ecken viel für die Entwickler zu feilen und ich würde mir das Spiel in dem jetzigen Zustand nicht kaufen. Für das Geld sind richtige Gamer mit einem Spiel wie „Counter Strike: Global Offensive“ echt besser bedient und brauchen Frustmomente wegen fehlenden Tutorials etc. nicht über sich ergehen zu lassen.


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