Cabelas Dangerous Hunts 2013
Redaktion Macnotes, den 10. Februar 2013Seit mehreren Jahren schon spiele ich nun Cabelas Dangerous Hunts 2013 und habe Serie auch wirklich sehr gerne gespielt. Man musste bisher auch immer eine gewisse Affinität haben, um so ein Spiel auch wirklich zu mögen. Ich habe mich wirklich auf den nächsten Teil gefreut. Entwickelt sich die Serie konsequent weiter, oder ist der neueste Ableger der Reihe eher Mau? Dies erfährt ihr in unserem Test.
Wieder einmal eine Familientragödie
Ihr schlüpft Ihr in die Rolle des Jacob Marshall, ein amerikanischer Park Ranger, der die Jagd seines Lebens bestreitet. Dort werdet Ihr einige der exotischsten und gefährlichsten Großtiere der Welt jagen, vielleicht sogar die legendäre schwarze Bestie, die die Savanne und Menschen in Afrika sprichwörtlich terrorisiert. Während Ihr die Story vorantreibt, erhaltet Ihr einen Einblick in Jacobs Vergangenheit und die Chance, mit einem alten Schicksalsschlag abzuschließen, denn dort wird die Geschichte der zwei Marshall Brüder erzählt, die auf der Jagd Ihren Vater durch einen Angriff eines Graubären verloren haben. Kennen wir das nicht irgendwo her? Ist nicht in einem der vorherigen Teile dasselbe passiert? An dieser Stelle fragen wir schon uns, warum man hier nicht einfach mal neue Wege geht? Jedenfalls, wenn ihr erfolgreich sein wollt, müsst Ihr die gefährlichste Jagt überleben, die man sich vorstellen kann. Außerdem sind in der kompletten Story sogenannte „Hirschschädel – Sammelgegenstände“ versteckt, die teilweise nicht leicht zu finden sind. Mit diesen Gegenständen schaltet ihr neue Menschenfresser- und Schießstand – Level frei, also immer Augen offen halten. Positiv zu erwähnen sind hierbei die riesige Auswahl an unterschiedlichsten Waffen, Tieren und die realistische Umgebung. Die Sprachausgabe hingegen wirkt aber leider sehr kratzig und die Geschichte wirkt oft sinnlos und fehl am Platze.
Schießstand
Dort könnt ihr entweder gegeneinander antreten, d.h. mit 2 Controllern oder Ihr spielt im Hot – Seat Modus. Im Hot – Seat Mehrspielermodus könnt Ihr denselben Controller mit bis zu 3 Freunden teilen und abwechseln. Dabei habt Ihr die Auswahl zwischen 5 Arealen und zwei Spielvarianten, diese sind Arcade Plus und Reflex Plus Modus.
Im Arcade Plus Modus jagt Ihr so viele Tiere wie möglich, um einen Highscore zu erzielen. Im Reflex Plus Modus müsst Ihr die Tiere, die in einer festgelegten Reihenfolge angegeben sind jagen um Extra-Boni zu erhalten.
Neues Zubehör im Pack
Der Top Shot Fearmaster ist der neueste Top-Shot–Controller und nutzt einen biometrischen Herzfrequenz – Messer, der Spieler noch tiefer in das Jagderlebnis eintauchen lässt. Sensoren sind in die Griffe des Controllers eingebaut und das Gameplay variiert je nachdem wie Spieler mit Ihrer Angst umgehen können beziehungsweise wie cool ihr bleibt. Spieler, die erfolgreich ihre Herzfrequenz kontrollieren, werden ihre Genauigkeit erhöhen, mehr Schaden wegstecken oder die Zeit verlangsamen können, um den perfekten Schuss abzugeben. Ein gleichmäßiger Atemrhythmus und eine ruhige Hand sind in der echten Wildnis sehr wichtig – genauso ist es in Dangerous Hunts 2013. Mit dem brandneuen Fearmaster Controller und einer Anzeige auf dem Monitor werden Spieler lernen,
wie sie durch gleichmäßige Atmung ihre Herzfrequenz senken, die Waffe stabiler halten und genauer schießen können. Der neue Controller im Schrotflinten Design, liegt wie der Vorgänger gut in der Hand und fast jeder Button lässt sich gut erreichen. Aber eben nur fast. Das Steuerkreutz, was sich oben auf dem Controller befindet, ist sehr unkomfortabel positioniert. Dies hätte anderes gelöst werden müssen, da einige wichtige Aktionen wie Springen, Nachladen, Auge des Jägers und das Interagieren damit ausgelöst werden. Dies stört im Kampf gewaltig. Ein gleichzeitiges Springen und Zielen ist somit unmöglich und wenn man es hinbekommt, bricht man sich die Finger. Aber länger als 1-2 Stunden am Stück, kann man es nicht zocken, da man doch nach längerer Spielzeit verkrampft. Wer nicht für 70€ das Bundle kaufen will, kann auch ganz beruhigt zu dem separat erscheinende Spiel ohne den Fearmaster Controller greifen, denn der dieser ist keine Bedingung, um es spielen zu können. Das Standard-Pad tut es in dem Fall auch. Wer aber den alten Top Shot Elite Gun Controller sein eigen nennt, dem sei gesagt, das auch dieser erkannt und genutzt werden kann. In diesem Fall fehlen dann die Sensoren, aber ob der Herzfrequenzmesser den tatsächlichen realen Wert anzeigt kann man eh nicht genau sagen.
Teamarbeit
Im Menschenfresser–Modus könnt ihr sowohl einzeln als auch mit einem Freund im Splitscreen Modus auf die Jagd gehen. Dabei müsst ihr als Team strategisch zusammenarbeiten um Missionen zu erfüllen und 10 Wellen von zunehmenden tödlichen Raubtieren abwehren, um zu überleben. Diese Missionen sind sowohl symmetrisch als auch asymmetrisch aufgebaut. In diesen Modus stehen euch 7 verschiedene Areale wie zum Beispiel, Das Tor, Deckung, Falltür, Schneefall, Dschungelrandale, Durchbruch oder die Arena zur Verfügung. Dabei besitzt jedes Areal seine eigene Flora und Fauna. Das Abschließen von optionalen Zielen, gewährt Zugang zu Magnum-Munition, Gesundheit und normaler Munition. Erforderliche Ziele sind Schutz-Missionen, das Reparieren von Funkgeräten und die Jagd auf markierte Tiere. Wenn Ihr diese Ziele nach ihrem Auftauchen nicht abschließt, ist das Spiel vorbei. Die Missionen Deckung und Durchbruch – haben ein spezielles Setup und sind asymmetrisch aufgebaut. Dabei ist ein Spieler der „Scharfschütze“ und befindet sich in einer erhöhten und sicheren Position. Er muss den anderen Spieler, den sogenannten „Späher“ beschützen, der verschiedenen Aufgaben am Boden erfüllen muss.
Technik
Die Technik in Ordnung .Ich meine aber auch, dass die vorherigen Teile einen Tick besser ausgehen haben. Vor allem sehen die Tiere irgendwie zu versteinert aus. Allerdings bewegen sich diese sehr natürlich, was das ganze wieder in die neutrale Position rückt. Der Sound der Gewehre ist klasse. So fühlt man sich doch wirklich wie ein Jäger! Wenn jetzt noch die Synchronsprecher einen besseren Job machen würden, die Grafik nen Tick schärfer wäre, dann könnte wäre die Power wirklich perfekt!
Fazit
Wenige Neuerungen in allen Aspekten trüben das ganze doch ein wenig. Zudem hat das Spiel selbst mit dem Zubehör nicht wirklich viel mit Jagt zu tun. Dieses Gefühl war bei den Vorgängern besser. Man muss ruhig sein, sich anschleichen und anpirschen und dann im richtigen Moment schießen. Bei dem aktuellen Ableger kommt es mir mehr wie ein Action Spiel vor, ständig muss man sich irgendwo verteidigen und doof rumballern. Es ist bei weitem kein schlechtes Spiel, aber in Anbetracht der Vorgänger schwächelt dieser am meisten.