Sandisk rein, Samsung raus – Apple setzt vermehrt auf neue Speicherlösungen für das MacBook Pro

Otto Normal, den 6. Februar 2013
SanDisk Extreme SSD
SanDisk Extreme SSD

Die Produktspezifikationen für die MacBook-Pro-Modelle mit Retina-Display werden sich im Bereich Speicherlaufwerke auch zukünftig ändern. Apple wird sich stärker von Samsung als größtem Lieferanten lösen und zusätzlich SSDs von Sandisk beziehen.

Sandisk mit an Bord

Das koreanische Unternehmen liefert schon seit einigen Jahren unterschiedliche Komponenten für Apples iOS-Geräte und Macs. Dies waren hauptsächlich Speicherlösungen mit unterschiedlichen Kapazitäten.

Schon im Herbst 2012 gab es erste Andeutungen, dass Samsung künftig weniger Material an Apple liefern werde. Zur Markteinführung des iPhone 5 wurden Meldungen veröffentlicht, die einen sofortigen Lieferstopp von Samsungs LCD-Panels für das iPhone 5 beschrieben. Die Korea Times berichtete sogar von einem kompletten Zerwürfnis aufgrund der Patent- und Markenstreitigkeiten zwischen beiden Unternehmen. Weiter hieß es, Samsung werde ab 2013 gar keine Elektronik mehr an Apple liefern.

Kommentar

Auch wenn die aktuelle firmenpolitische Lage alles andere als entspannt ist, kann von einer kompletten Kündigung der Geschäftsbeziehungen keine Rede sein. Apple hat auch schon in der Vergangenheit Lösungen unterschiedlicher Hersteller eingesetzt. Selbst wenn Sandisk bei einigen MacBook-Pro-Retina-Modellen nun erste Wahl sein wird, kann Apple auf die Produkte Samsungs auch in naher Zukunft nicht verzichten. Aus technischen Gründen wird Apple bei der größten Festplattenlösung für das MacBook Pro (768 GB) auch weiterhin Samsung SSDs verwenden.


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