Super Mario Bros.: The Lost Levels

Redaktion Macnotes, den 27. Januar 2013
Nintendo 3DS
Nintendo 3DS

Mario – den Namen kennt jeder und so ziemlich jedes Spiel sollte bekannt sein, doch wusstet ihr, dass es auch „verlorene“ Level gibt? In Japan schon lange bekannt und nun auch in der westlichen Welt verfügbar: Super Mario Bros.: The Lost Levels. Doch was ist genau an dem Spiel anders und warum erscheint der Titel erst jetzt?

Mario – Eine Lebensaufgabe

Nun fangen wir erstmal damit an, was das Spiel in Wirklichkeit ist: Es ist ein Mario, so wie man es kennt. Hüpfen, Pilze essen, Blöcke kaputt machen, versteckte Sachen finden, Münzen sammeln, Leben sammeln und nicht zu vergessen, Gegner töten, um Prinzessin Peach zu finden.. Hmmm… klingt jetzt nicht nach etwas Außergewöhnlichem, doch was in den im Westen bekannten Titeln so einfach ist, ist in Super Mario Bros.: The Lost Levels um so schwerer: Nicht umsonst hielt man den Titel für die westliche Welt zu schwer, sodass dieser erst 6 Jahre nach der japanischen Veröffentlichung (1986), in einer etwas abgewandelten Form, unter dem Namen „Super Mario USA“ in Amerika erschien. Und jetzt findet das Spiel seinen Weg auf den Nintendo 3DS via den Nintendo eShop und zwar als Virtual Console Titel.

Die alte Steuerung lässt grüßen

Die Steuerung ist dieselbe wie in jedem anderen Mario Jump’n’Run: Steuerkreuz bzw. Schiebepad steuern den roten Klempner, B-Taste bzw. X-Taste lassen ihn schneller rennen, mit der A-Taste kann man springen und mit der B-Taste lassen sich auch Feuerbälle als Feuer-Mario werfen. Start unterbricht das Spiel bzw. bestätigt man die Auswahl und mit Select oder der Y-Taste wählt man aus. Die bewährte Mechanik wurde also implementiert, doch ist das schon der Erfolgsgarant? Wir steigen also nun ins Spiel ein merken sofort, dass keine grafischen Aufbesserungen vorgenommen worden. Logisch, denn es ist ein Virtual Console Spiel und somit hält es an dem früheren Spiel ohne Veränderungen fest.

Beinhartes Abenteuer ohne Kompromisse

Als nächstes stellt sich nun die Frage, mit wem man das Abenteuer bestreiten soll: Mario, der rote Klempner, rutscht zwar nicht so viel wie der grüne Luigi, kann aber dafür nicht so hoch springen und umgekehrt rutscht Luigi zwar viel, doch dafür kann er höher springen, was ein Vorteil sein kann, aber nicht muss, denn wenn man man einmal zu viel rutscht, dann ist man auch schnell mal in den Abgrund gestürzt und dann beginnt das Spiel von vorne und zwar ganz von vorne. Es gibt keine Savepoints, was zum einen bedeutet, da ihr am Anfang nur 3 Leben habt, dass ihr euch so gut wie keine Fehler erlauben dürft und dass ihr so schnell wie möglich an mehr Leben herankommen müsst. Jedoch, weil das Spiel zurecht als sehr schwer abgestempelt wird, gibt es Wege und Mittel, doch ein Savegame zu erstellen, in Form von einem Speicherpunkt, den man über das Virtual Console Menü erreichen kann. Man kann einen Speicherpunkt erstellen oder das Spiel zurücksetzen. Um im normalen Verlauf des Spiels speichern zu können, muss man das Spiel komplett einmal durchgespielt haben. Doch durch das beinharte Leveldesign und das Rutschen der Charaktere, ist dies ein Abenteuer, an dem recht schnell verzweifeln kann, denn wenn man nur noch ein einziges Leben hat und immer wieder von vorne anfangen muss oder wenn man das Spiel resettet, dann wird die Frustration umso größer. Doch wenn man sich wirklich entschließt, das Spiel wirklich zu schaffen, dann brauch man schon viel Zeit und nerven und vor allem Ausdauer, denn die Level haben es in sich: viele Gegner, viele Sprungpassagen, noch mehr Gegner und härtere Sprungpassagen machen das Leben des Mario und das des Spielers zur Hölle. Sonst ist das Spiel ein Mario, wie jedes andere, doch dieser Härtegrad gibt jedem wirklichen Mario-Fan den Kick. Es gibt viel zu entdecken: viele Abkürzungen warten auf Mario, Monster wollen besiegt werden und vor allem will die Prinzessin gerettet werden.

SNES Style

So wie in jedem Mario ist es Brauch, dieselbe gute alte Musik zu benutzen und nichts anderes macht auch Super Mario Bros.: The Lost Levels. Diese 8-Bit Musik wird nie langweilig und stellt eines der Höhepunkte des Spiels, neben dem Gameplay, dar. Es ist faszinierend wie Nintendo es jedes Mal schafft, die perfekte Musik zum Gameplay zu finden und diese auch passend einzusetzen, früher wie auch immer noch in den heutigen Spielen.

Grafik technisch ist das Spiel gut, in Anbetracht der Tatsache, dass dies ein über 20 Jahre altes Spiel ist. Man fühlt sich während dem Spielen nostalgisch und erinnert sich an die guten alten Zeiten zurück, in denen die Grafik noch zu den besten zählten. Man kann und man darf die Grafik nicht mit heutigen Standards bewerten, doch zugegebener Maßen hätte man doch ein wenig die Farben auffrischen können. Dies hätte die Situationen und das Spieleerlebnis wesentlich intensiviert, zum Beispiel in den Lava-Levels. Doch Retro ist das neue Schwarz und an dieser Stelle soll das Mal nicht so sehr ins Gewicht fallen.

Fazit

Super Mario Bros.: Lost Levels ist ein gemeines böses Kind, das sich nur schwer bändigen lässt. Befasst man sich jedoch intensiv mit dem Spiel und lässt sich nicht von den Rückschlägen unterkriegen, dann hat man Spaß und es gibt einem ein unvergleichliches Gefühl, wenn man es dann endlich geschafft hat. Deshalb ist das Spiel nicht etwas für Jeden, doch für diejenigen Leute, die die Mario-Spiele mögen und die früheren Titel geliebt haben, kann man eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen. Schon alleine wegen dem Nostalgie-Feeling lohnt es sich und es wird mehr Spaß machen, je mehr man sich damit beschäftigt.


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