WhatsApp: Achtung, Porno-Spam mit Abo-Fallen im Umlauf

Stefan Keller, den 24. Januar 2013
WhatsApp
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Der beliebte Nachrichtendienst WhatsApp wird derzeit von Spammern missbraucht. Da man eine WhatsApp-Nachricht ähnlich wie eine SMS an eine beliebige Telefonnummer senden kann, bietet sich die Software regelrecht an. Meist wird ein Bild mit einem Text versendet, im Bild ist die Adresse hinterlegt. Hinter der Adresse lauert eine Abo-Falle.

Wie heise Security berichtet, nutzen Spammer in letzter Zeit immer häufiger die Nachrichten-App WhatsApp, die für fast alle Smartphone-Plattformen verfügbar ist. Es wird eine Nachricht geschickt, die derzeit noch daran zu erkennen ist, viele – handyuntypische – Rechtschreibfehler zu beinhalten. So wird etwa „Nachrict“ geschrieben, was die Autokorrektur auf jeden Fall gefunden hätte und es ist von „LINK’S“ die Rede.

Die Adresse wurde aber nicht in den Text eingearbeitet, um der Gefahr zu entgehen, in Filtern zu landen. Stattdessen wird die URL im Profilbild des Absenders versteckt.

Dass das überhaupt möglich ist, liegt an der fehlenden Freunde-Funktion: Wie bei einer SMS genügt es WhatsApp, eine Telefonnummer einzugeben, an die eine Nachricht gesendet werden soll. Ob der Empfänger den Absender kennt, ist dabei unerheblich. Heise geht davon aus, dass die Spammer via Bruteforce Telefonnummern einfach ausprobiert haben und sonst kein besonderes System hinter dem Angriff steckt.

Die Links sollten nicht geöffnet werden. Die Spammer locken mit pornographischem Material. Wer den Links folgt, sieht ein bisschen nackte Haut, wird aber dazu angehalten, ein kostenpflichtiges Erotik-Abo zu bestellen. Eine Beispielnachricht, die heise Security veröffentlicht hat, lautet:

Hallo hab was ganz irres gefunden ! Achtung reine Spezial-Versionen, ( um die Nachrict zu entschlüsseln einfach die LINK’S öffnen die im Profil versteckt sind, siehe Foto oben links…. ) L. G. und schickt die Nachricht mal weiter!
WhatsApp Spam


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