Samsung übernimmt 40 Nokia-Ladengeschäfte in Russland

nw, den 23. November 2012
Nokia-Logo
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Das finnische Telekommunikationsunternehmen Nokia sieht sich schon seit einigen Monaten auf dem absteigenden Ast. Zwar sind die Verkaufszahlen von Handys nach wie vor hoch, jedoch bestätigen auch die jüngsten Absatzzahlen den Trend der Smartphones. Samsung wildert inzwischen auch massiv in Nokias lange Jahre beständig wachsenden und deshalb sicheren Markt für Handys und Smartphones mit eigenentwickelten Betriebssystem, die neben grundlegenden Smartphone-Funktionen, vor allen Dingen durch ihren Preis auffallen. Samsung entwickelte zu diesem Zweck die sogenannte bada-Plattform. Handys von Nokia basieren hingegen auf Symbian.

Samsung verstärkt Vertrieb in Russland

“The work on the acquisition of 40 Nokia-branded handset shops in Russia has been completed in the third quarter (Q3).“
Ein hochrangiger Samsung-Offizieller

Die Verhandlungen für die Übernahme von 40 Nosimo-Ladengeschäfte in Russland seien im dritten Quartal beendet worden. Hinter dieser Kette steckte bisher vordergründig Nokia, dementsprechend waren Prestigegeschäfte in z. B. Moskau exklusiv mit einem Nokia-Logo gebrandet. Insbesondere diese Nokia-Shops seien in der letzten Dekade für annähernd 10 Prozent der weltweiten Verkaufszahlen verantwortlich gewesen. Samsung konnte im vergangenen August nicht nur zum ersten Mal mehr Handys und Smartphones als Nokia in Russland verkaufen, sondern schwächt Nokia  nach dieser Annahme mit dieser Übernahme erheblich.

90 Ladengeschäfte in Russland

Die Koreaner seien an einer funktionstüchtigen weltweiten Distribution interessiert, daher sehe man diese Übernahme als Fuß in den russischen Markt. Demzufolge wundert es wenig, dass Samsung zusätzlich zu den nun 40 übernommenen Shops, den lokalen Vertrieb von 10 Ladengeschäften im Jahr 2007 auf nun insgesamt 90 erweitert hat. Das Marktforschungsinstitut Gartner stellte einen Marktanteil von 22,9 Prozent der Samsung-Mobilgeräte fest, während Nokia rund 4 Prozent auf 19,2 Prozent verloren hat. Diese rückläufige Entwicklung wird sich selbst durch die intensive Partnerschaft mit Microsoft nicht verhindern lassen.


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