Test: „iPad für Fotografen“ – der Schmöker für fotografierende Tablet-Besitzer
ar, den 25. Oktober 2012Vor einigen Wochen haben wir das Buch „Filmen mit dem iPhone“ vorgestellt. Heute werfen wir im Review einen Blick auf „iPad für Fotografen„, das vom gleichen Autor stammt.
Beide Bücher gleichen sich nicht nur äußerlich. Das Design des iPad-Buches ist an den Look des namensgebenen Gerätes angepasst und auch die Aufmachung mit vielen Fotos, die für Lust auf das „MACHEN“ sorgen, gleichen dem Buch „Filmen mit dem iPhone„. Der Autor Ben Harvell bleibt seinem Stil treu und bringt die Fakten, die er übermittelt, auch in „iPad für Fotografen“ auf eine lockere Art und Weise rüber. Ein typisch amerikanisches Fachbuch eben.
Der Autor geht dieses Buch ganz pragmatisch an, nämlich zunächst mit einigen wichtigen Einstellungen, um das iPad für den Gebrauch vorzubereiten, wozu zum Beispiel die Netzwerk- und Cloud-Anbindung gehört.
Anschließend kümmert er sich um das Thema, wie denn Fotos auf das iPad gelangen. Immerhin heißt das Buch nicht „Fotografieren mit dem iPad“ sondern „iPad für Fotografen“, denn das iPad ist ja nun auf Grund seiner Größe nicht unbedingt als Kamera-Ersatz sinnvoll einzusetzen. Die Wege, die er erläutert, erstrecken sich vom Camera Connection Kit über iTunes, Eye-Fi SD-Karten, Air Sharing bis zur Dropbox.
Im nächsten Kapitel geht es dann um die Fotobearbeitung, wobei er sein Lieblingsprogramm Photogene ausführlich vorstellt und dann kurz auf Adobe Photoshop Express und Snapseed eingeht. Das nächste Kapitel überschreibt Harvell mit „Aufnahmehilfen“ und bringt dort alles unter, mit dem man Organisieren, Planen und Recherchieren kann. Während er sich im Folgenden ausführlich mit der Weitergabe von Fotos befasst, auf direktem Weg, über den Drucker und auf der eigenen Homepage.
Den nächsten Abschnitt widmet er Apple Hard- und Software und führt dort in die Nutzung von iWork und Apple TV im Zusammenspiel mit dem iPad ein. Im Anschluss bietet er einen kleinen Überblick über nützliches iPad-Zubehör, um dann wieder zur Software zurück zu kehren und einige, aus seiner Sicht, für Fotografen interessante Apps vorzustellen. Er rundet das Buch mit ein paar Statements bekannter Fotografen zum Thema „iPad für Fotografen“ ab.
Fazit
iPad für Fotografen aus dem MITP Verlag bietet einen Rundumschlag über die Nutzung des iPads für den fotografischen Alltag. Das Buch ist angenehm zu lesen und man bleibt gerne dabei.
Es fällt allerdings auf, wie schnelllebig die Technik ist, beziehungsweise, dass es doch recht lange vom englischen Original, bis zur deutschen Ausgabe gedauert hat. Es erscheint häufig der Verweis auf die MobileMe-Galerie und auch iWork.com, obwohl beide Dienste ja nicht mehr zur Verfügung stehen. Immerhin findet auch iCloud Erwähnung, wenn auch eine kurze.
Insgesamt liest sich das Buch nicht ganz so spannend wie das Schwester-Werk zum Filmen mit dem iPhone. Und den einen oder anderen Programm-Tipp vermisst der Kenner sicher auch, etwa zum Thema Model-Verträge, zu dem es ja einige Apps gibt. Das Buch kostet aktuell 19,95 €.