US-Einwanderungsbehörde tauscht BlackBerrys gegen iPhones aus
Alexander Trust, den 23. Oktober 20122,1 Millionen US-Dollar Wert ist der Auftrag, den die US-Einwanderungs- und Zoll-Behörde (U.S. Immigration and Customs Enforcement Agency, ICE) bei Apple in Auftrag gegeben hat. Man trennt sich von seinen bisherigen BlackBerry-Geräten und kauft stattdessen iPhones für die Mitarbeiter ein.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet darüber, dass die ICE letzte Woche in einem Dokument das kostspielige Auftragsvolumen für den Kauf von iPhones für 17.600 Bedienstete bekanntgab. Das Memo soll ebenfalls preisgeben, dass die Behörde sich für den Wechsel entscheidet, weil sie annimmt, dass die BlackBerry-Plattform nicht mehr länger den Bedürfnissen der ICE an Mobile-Technologie genügt. Die ICE soll in den letzten 8 Jahren auf die Dienste von BlackBerry vertraut haben.
Entscheidung gegen Android?
Apples iPhone soll neben Geräten mit Googles Android-OS debattiert worden sein: Man entschied sich letztlich für die iOS-Plattform, weil diese kurzfristig die beste Technologie anbietet. Begründet wurde dies mit Apples Restriktionen bei der Hardware und dem Betriebssystem.
Die Geräte sollen „unter anderem“ von Mitarbeitern des Heimatschutzes im Rahmen von Untersuchungen eingesetzt werden oder bei Zwangsvollstreckungen. Die iOS-Plattform werden die Mitarbeiter, so ist sich die ICE sicher, zu ihrem Vorteil nutzen können, die Ziele und Aufgaben der Behörde zu erfüllen.
„The iPhone services will allow these individuals to leverage reliable, mobile technology on a secure and manageable platform in furtherance of the agency’s mission.“
U.S. Immigration and Customs Enforcement Agency
Umfangreiche Wechsel weg von BlackBerry
In dem Bericht von Reuters werden weitere Wechsel von BlackBerry zu Android oder iOS notiert. Die Consulting-Firma Booz Allen Hamilton hat ebenfalls angekündigt, seine BlackBerrys gegen iPhone– und Android-Geräte auszutauschen, und zwar für alle Mitarbeiter. Das börsennotierte Unternehmen verfügt über mehr als 25000 Angestellte.
„You’re going to see this happen more and more (…). They still have excellent security… but if your handsets are a brick that no one wants to use it’s going to drag down your business.“
Ed Snyder
Der Analyst Ed Snyder von Charter Equity Research glaubt außerdem, dass man zukünftig weitere umfangreiche Wechsel sehen wird. BlackBerry-Geräte seien immer noch sicher, nur, salopp formuliert, wolle niemand einen Klotz in der Hand bedienen.
Bei BlackBerry zeigt man sich darüber hinaus enttäuscht über die Entscheidungen. Man legt aber große Hoffnungen in die BlackBerry-10-Plattform und möchte damit die Bedürfnisse von Regierungsbehörden in der Zukunft befriedigen.
„Of course, we are disappointed by this decision (…). We are working hard to make our new mobile computing platform, BlackBerry 10, meets the future needs of government customers.“
Paul Lucier, RIM, Vizepräsident des Bereichs Regierungsgeschäfte