Test: Geheimakte 3

Redaktion Macnotes, den 19. September 2012
Windows PC
Windows PC, Bild: CC0

Die Vorgänger von Geheimakte 3 konnten größtenteils überzeugen und haben vielen Spielern sehr viel Freude bereitet. Nun ist auch der dritte Teil erschienen und führt die Geschichte von Nina und Max fort. Ob das Spiel wieder gefesselt hat, oder eher eine langweilige Fortsetzung ist, erfahrt ihr in unserem Test.

Hochzeit

Nina und Max wollen jetzt endlich heiraten. Wie es aber nicht anders sein soll, ist das ganz und gar nicht so einfach. Durch eine Verschwörung, die eine weite Reise mit sich bringt, wird die Hochzeit zunächst „verschoben“. Göttergatte Max wird vor den Augen von Nina entführt. Der Archäologe ist wenige Wochen zuvor bei Ausgrabungen auf dem Nabelberg in der Türkei auf etwas höchst Eigenartiges gestoßen. Hat seine Entführung etwas mit dem brisanten Fund zu tun? Und was hat es eigentlich mit den seltsamen Alpträumen Ninas auf sich?

Nina macht sich also auf den Weg abseits der Gegenwart und stößt auch in der Vergangenheit auf sehr merkwürdige Dinge. Der Spannungsbogen des Spiels wird stetig strapaziert, sodass man einfach nicht aufhören kann, weiterzumachen.

Rätsel-Power

Zunächst einmal gilt für die Gelegenheitsspieler: Solltet ihr mal länger nicht mehr gezockt haben, erlaubt Geheimakte 3 jederzeit, noch mal die Story bis zum Fortschritt zu erzählen. Somit dürftet ihr nie Probleme haben, wieder mitten im Handlungsstrang zu sein. Genauso verhält es sich auch mit den Rätseln: Kommt ihr einmal nicht weiter, könnt ihr euch Hilfe einholen. Allerdings gibt diese euch nicht den kompletten Lösungsvorschlag vor, sondern hilft euch dezent an der jeweiligen Stelle.

Am Anfang des Spiels geht es noch ziemlich leicht zu und ihr werdet sanft in das Gameplay eingeführt und müsst zunächst einfachere Rätsel knacken. So müsst ihr erst mal eine Wache ablenken, um überhaupt in einen Stall hereinzukommen. Dabei bewegt ihr euren Helden nicht mit der Tastatur, sondern klickt einfach dorthin, wo die Spielfigur sich hinbewegen soll. Auf der Karte gibt es mehrere interaktive Gegenstände, mit dessen Hilfe ihr die Rätsel lösen müsst. Zudem habt ihr ein Inventar, mit dem ihr mehrere Utensilien miteinander verknüpfen könnt (etwa einen Enterhaken und ein Seil), um letztlich weiterzukommen.

Manche Rätsel haben es tatsächlich richtig in sich und man muss sich mehrmals hin und her bewegen und rumklicken, bis man weiterkommt. Allerdings bietet das Spiel genau die richtige Spieltiefe, die einen wirklich vor den Bildschirm fesselt.

Damit ihr auch ein bisschen Abwechslung geboten bekommt, werdet ihr im Laufe des Spiels auch mehrere interaktive Minispiele absolvieren. So müsst ihr geschickt über Mauern klettern, oder einen kleinen Minikampf mit Robotern machen. Diese lockern das Spiel hervorragend auf und machen auch sehr viel Spaß. Und ja, es funktioniert wunderbar.

Einmal Weltreise und zurück

Geheimakte 3 befördert euch durch eure Nachforschungen an den bekanntesten Plätzen. Egal, ob ihr in Berlin, San Francisco oder in der Türkei seid, jedes der einzelnen Level bietet eine schöne Kulisse gespickt mit spannenden Geheimnissen.

So hübsch, detailliert und abwechslungsreich die Schauplätze sind, so sehr stören uns die stumpfen und stellenweise ungewollt komischen Animationen. Wenn Nina etwa eine weit entfernte Kiste mithilfe eines Zollstocks zu sich herziehen soll, bewegt sich die Box wie von Geisterhand auf sie zu. Der Stock ist nicht zu sehen. Das geht deutlich besser.

Was wäre eine gute Story ohne interessante Charaktere? Ihr schlüpft in die Rolle von insgesamt fünf verschiedenen Leuten, die jeweils eine eigene Persönlichkeit haben. Manch einer hat sehr viel Humor, ein anderer ist eher ernst. Generell sind die Charaktere sehr glaubwürdig, störend ist nur, dass sie nicht so lebendig wirken.

Fazit

Geheimakte 3 ist tatsächlich eine ausgezeichnete Fortsetzung. Die Rätsel sind schön knackig und nachvollziehbar, die Orte sind hervorragend und auch die Story zieht einen so richtig in den Bann. Lediglich die leblosen Charaktere und deren Animationen störten ein wenig. Fans der Serie, aber auch Neulinge dürfen bedenkenlos zugreifen!


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Testergebnis

URS: 7,3 von 10
7,3