Lieferengpässe beim iPhone 5 wegen Sharp?
Alexander Trust, den 1. September 2012Kommt es zu Lieferengpässen beim iPhone 5? Die Nachrichtenagentur Reuters jedenfalls berichtet derzeit über eine mögliche Verzögerung beim neuen Apple-Smartphone, bedingt durch Produktionsschwierigkeiten beim Display-Hersteller Sharp.
Der japanische Hersteller Sharp, der selbst nicht zugeben mag, dass er für Apple Displays produziert, von dem es aber heißt, dass er für diverse Apple-Geräte ebensolche herstellt, hat neuen Berichten zufolge Probleme mit der Produktion der neuen Panels für das kommende iPhone der sechsten Generation.
Kostenexplosion zwingt zu Einschnitten
Eine Quelle, die „natürlich“ nicht näher genannt werden möchte, sich aber mit der Produktion und den Abläufen bei Sharp auszukennen scheint, äußerte gegenüber der Nachrichtenagentur, dass die Displayproduktion für Apples kommendes Smartphone bislang nicht im Soll sei. Angaben darüber, wie umfangreich die Verzögerungen ausfallen, wurden indes nicht gemacht.
Als Grund für die Verzögerung bei der Display-Produktion werden die hohen Kosten des japanischen Herstellers genannt.
Es wird zudem spekuliert, ob Apple nicht mit einem finanziellen Bonus die Produktion wieder beschleunigen könnte.
Anfang August hatte Takashi Okuda auf einer Investoren-Konferenz den Hinweis gegeben, dass seine Firma mit der Display-Produktion begonnen habe. Es wurde seinerzeit bereits darüber spekuliert, ob es sich um Displays für das neue Apple-Smartphone handele. Ausgeliefert werden sollten die ersten Chargen noch im August.
Ausmaß unbekannt
Neben Sharp sollen außerdem Japan Display und LG an der Produktion für die Displays des neuen Smartphones beteiligt sein. Die Nachfrage nach Apples kommendem iOS-Device ist im Vorfeld bereits von vielen Analysten als äußerst hoch eingestuft worden, entsprechend gab es ebenfalls schon Anfang August Berichte darüber, dass der Druck auf die Zulieferer-Betriebe zunimmt.
Ob der neue Bericht von Reuters, respektive die Information der anonymen Quelle ausreichen, um Sorgenfalten in die Gesichter von Fans zu treiben, darf aber bezweifelt werden.
Von den Anfängen des iPhone wissen wir zudem, dass die knappe Verfügbarkeit die Geräte eher interessanter hat werden lassen und zudem Online-Shops von Zwischenhändlern wie Pilze aus dem Boden schossen, die ein Geschäftsmodell für sich entdeckten: Den Weiterverkauf von iPhones in Länder, in denen das Smartphone zunächst nicht angeboten wurde, oder nur in knappen Stückzahlen, und Kunden so mit langen Wartezeiten rechnen mussten.
Technik-Spekulation
Höchstwahrscheinlich am 12. September soll Apple auf einer Keynote das neue Smartphone der Öffentlichkeit vorstellen, von dem angenommen wird, dass es über einen größeren Touchscreen verfügen wird als bislang.