Angespielt: FIFA 13
Redaktion Macnotes, den 31. August 2012Alle Jahre wieder kommt für Sport- und Fußballbegeisterte eines, vielleicht sogar das Highlight des Jahres. Mit FIFA 13 steht die neue Fußballsimulation in den Startlöchern. Auch auf der Gamescom war EA natürlich mit dem Titel vertreten und hat uns fast einen Monat vor Veröffentlichung der Demo schon reinschnuppern lassen.
Wer die Demos von früheren FIFA-Versionen kennt, weiß, dass man leider nicht viel zum überarbeiteten Managermodus, zum Be-a-Pro-Modus oder zu Neuerungen im Ultimate Team-Modus sagen kann. Gelegenheit war jedoch genügend vorhanden, um das Gameplay genau unter die Lupe zu nehmen.
Geht da raus und spielt sie an die Wand!
Die Teamauswahl war natürlich begrenzt, so könnt ihr in der Demo nur zwischen fünf Mannschaften wählen, die international top sind – welche wollen wir noch nicht verraten. Habt ihr euer Team gewählt, kommt ihr natürlich wieder in den Arena-Bildschirm. Dieser wurde überarbeitet und ihr habt nun die Möglichkeit bestimmte Aufgaben zu erfüllen.
So könnt ihr beim „Aufwärmen“ z. B. auf bestimmte Ziele im Tor schießen und müsst auf eine gewisse Zeit möglichst viele Punkte holen. Oder ihr könnt von einem bestimmten Raum auf dem Spielfeld Pässe an die euch angezeigten Positionen verteilen. Trefft ihr, bekommt ihr Punkte – welche und ob es Auswirkungen hat, wie viel Punkte man geholt hat, ist noch nicht bekannt.
Technisch unauffällig
Die Engine ist im Vergleich zu FIFA 12 gleich geblieben. Bei der Grafik hat sich also nur minimal etwas getan. Spieler wurden noch etwas überarbeitet, Animationen wurden verfeinert, was aber beim Start in das Spiel sofort auffällt, es gibt eine Menge neue Bewegungsabläufe, ob beim Passen, Tackling, Laufen oder Schießen.
Eure Mitspieler bewegen sich authentischer, in der Vorwärts- wie in der Rückwärtsbewegung taktisch gut, zumindest besser als in FIFA 12. Das Tactical Defending wurde dahingehend überarbeitet, dass euer Spieler, wenn ihr einen Gegner stellt, auch draufgeht, sobald er merkt, dass er die Chancen hat, an den Ball zu gelangen. Ist der Gegenspieler technisch gewandt und geschickt, kann er diesen Versuch umgehen und euren Spieler „schwindlig“ spielen.
Durch diese „Verbesserungen“ wird das ganze Spiel flüssiger, intensiver und lebendiger. Das ist mir als altem FIFA-Hasen sofort aufgefallen. Rückblickend merkt man den Unterschied zu FIFA 12 deutlich und man will diese Spielflüssigkeit nicht mehr missen.
Zu all diesen positiven Aspekten kam hinzu, dass mehr Wert auf den ersten Kontakt gelegt wurde. Das ist für den Anfang schwieriger als gedacht. Denn in einem komplexen Bewegungsablauf klebt der Ball direkt nach der Annahme nicht mehr am Fuß eures Spiels. Vielmehr hat dieser, je nach Erschöpfungszustand und technischen Werten, Probleme den Ball anzunehmen und zu kontrollieren. So kann es öfter passieren, dass euch ein Ball einfach verspringt.
Das ist eine kleine spielerische Herausforderung, die aber bei mir und allen anderen, gegen die ich gespielt habe, für Spaß gesorgt hat – und für eine kleine Portion Realismus zusätzlich.
Wie angesprochen, werden eure Spieler merklich schneller müde, wenn ihr das ganze Spiel über auf der Sprinten-Taste bleibt. Ihr könnt oder müsst sogar auf eure Auswechselspieler zurückgreifen, was bei früheren FIFA-Spielen nicht immer der Fall war.
Auch technisch wirken eure Spieler, je nach Wert viel facettenreichen und es macht Spaß ihnen zuzuschauen.
In der Demo war auch der Computer im Schwierigkeitsgrad Profi wieder angenehm zu spielen und ich hatte es nicht mit elf Ronaldos oder Messis zu tun.
Fazit
Die Atmosphäre und Rahmenbedingungen für ein neues, erfolgreiches und spaßiges FIFA sind gegeben. FIFA 13 fühlt sich super an, hört sich prima an und ist auch super anzusehen.
Es gibt viele Neuerungen, die das Spielgeschehen betreffen, und das Spiel wieder ein Stück nach vorne bringen. Das Spiel sammelt Punkte im Rennen um die Fußballsimulation des Jahres gegen PES.
Jenseits des Rasens, im Menü oder vom Manager-Modus oder der virtuellen Bundesliga haben wir noch nichts zu sehen bekommen. Wenn diese aber ähnlich wirken, wie das bereits Gesehene, wird auch FIFA 13 wieder ein voller Erfolg und wird alle Fußballliebhaber wieder lange motivieren. Für jeden PES-Fan lohnt sich zumindest ein Blick, um sich vielleicht doch überzeugen zu lassen oder eben um zu sehen, worin die Unterschiede liegen.
Ihr dürft euch ab dem 11. September auf die Demo freuen und den Release Ende September.