Reggie Fils-Aime nach Wii-U-Präsentation: Gamer sind unersättlich
Alexander Trust, den 25. Juni 2012Nintendo-Amerika Präsident Reggie Fils-Aime hat in einem Interview berichtet, dass man es den Gamern eigentlich nie recht machen kann. Präsentiert man ihnen etwas Neues, wollen sie eigentlich sofort noch mehr, so Fils-Aime. Auch auf der E3 bei der Präsentation der Wii U und Mario- und Pikmin-Games für die Plattform habe Nintendo diese Erfahrung machen müssen.
„Danke, was gibt’s Neues?“
Zwar würde er sich freuen, wenn die Fans nach Mehr verlangen, oftmals würde dies jedoch in einer Art „Danke, was gibt’s noch Neues?“ ausarten:
„One of the things that, on one hand, I love and, on the other hand, that troubles me tremendously about not only our fanbase but about the gaming community at large is that, whenever you share information, the perspective is, ‚Thank you, but I want more.‘ ‚Thank you, but give me more.‘ I mean, it is insatiable.“
Reggie Fils-Aime
Wunsch nach neuen Titeln unersättlich
Egal welcher Titel und welche Neuheit „nachgefragt“ wird, sobald man sie auf den Markt bringt, sei schon der Wunsch nach weiteren Neuheiten gereift, so der Nintendo-Präsident. Fragt die Community beispielsweise nach einer neuen Pikmin-Episode und Nintendo gibt sie ihr, würde sie im selben Atemzug bereits nach einem neuen Mario-Titel fragen, und so weiter.
„‚Where’s Pikmin?‘ ‚Where’s Pikmin?‘ ‚Where’s Pikmin?‘ We give them Pikmin. And then they say, ‚What else?‘ For years, this community have said, ‚Damnit Reggie, when you launch, you better launch with a Mario game.‘ So we launch with a Mario game, and they say, ‚So what’s more?'“
Reggie Fils-Aime
Können Gamer den Wert eines Titels nicht einschätzen?
Manchmal könne die Gaming-Gemeinde nicht wirklich unterscheiden, was ein Erfolg wird und was eigentlich nur ihrer „Bedürfnisbefriedigung“ genügt. Die Reaktion auf Wii Fit war mehr als verhalten, das Sportspiel wurde jedoch weltweit mehr als 43 Millionen mal verkauft. Erst wenn sie selber ein Spiel in den Händen gehalten und gespielt haben, würden die Gamer den Wert eines Spieles einschätzen können, so Fils-Aime.
„It’s a phenomenon and so I would argue that the gaming community actually is unable to differentiate between a phenomenon and something that is ‚ho-hum.‘ Until they play it. Until they experience it. Until their friends and their non-gaming associates say, ‚Hey, have you seen X?'“
Reggie Fils-Aime