Test: Ice Age 4 auf der PlayStation 3

Redaktion Macnotes, den 25. Juni 2012
Ice Age: Voll verschoben - die arktischen Spiele - Screenshot
Ice Age: Voll verschoben – die arktischen Spiele – Screenshot

Mittlerweile unterhält uns Ice Age schon seit sehr langer Zeit. Gemeinsam mit dem Kinofilm bringt Activision nun das Spiel zum gleichnamigen Film auf dem Markt. Wir haben das Spiel getestet und sind positiv überrascht. Dennoch gibt es einige kleine Kritikpunkte, die ihr vielleicht vor einem Kauf des Spiels noch mal beherzigen sollt.

Schatz und Party

Die Geschichte ist zügig erklärt. Sid, das Faultier, entdeckt durch einen witzigen Zufall einen Schatz. Doch auch die sogenannten Piraten-Tiere finden den Schatz und wollen diesen natürlich nicht so einfach rausrücken. Also muss man einen gemeinsamen Weg finden, um zu entscheiden, wer letztlich die wertvollen Früchte ergattern darf. Schnell einigen sich beide Parteien darauf, das ganze über diverse Disziplinen, den Winterspielen zu entscheiden. Erst da wurde uns richtig klar, dass das Spiel eine Art Minispielsammlung ist und kein „vollwertiges“ Abenteuer.

Spielspaß auch für Solisten?

Wir haben das Spiel in erster Linie allein gespielt. Beim ersten Durchlauf des Spiels waren die Minispiele wirklich sehr amüsant, allerdings werden die Disziplinen nach dem zweiten Durchgang schon etwas langweiliger. Die KI der Gegenspieler lässt zu wünschen übrig. Das Schlimme daran ist, dass man die Gegner während der Minispiele gar nicht zu Gesicht bekommt (mit Ausnahmen vielleicht). Wir brauchen deshalb an dieser Stelle wohl nicht groß zu predigen, dass das Spiel eigentlich zu zweit viel witziger ist.

Die Disziplinen der Minispiele sind sehr abwechslungsreich und machen viel Spaß. Vor jedem Spiel erhält man noch mal Informationen eingeblendet, wie ihr das ganze steuern müsst. Dabei könnt ihr glücklicherweise auch selbst einstellen, ob ihr lieber das Pad mit Steuerkreuz nutzen wollt, oder ob ihr lieber mithilfe der Bewegungserkennung der PS3-Controller spielen möchtet. Die Bewegungssteuerung macht aber überhaupt keinen Spaß und reagiert sehr träge. Es ist also bitter nötig, dass ihr die Spiele ohne dieser Funktion spielt. Übrigens, eine Move-Unterstützung fehlt hier gänzlich. Dies wäre bei vielen Minispielen sicherlich ganz hilfreich gewesen.

Welche Disziplinen gibt es denn?

Die Auswahl der Minispiele ist wirklich umfangreich. Mal müsst ihr Rennen mit der Zeit bestreiten, mal müsst ihr „Skispringen“ und dabei ordentliche Moves hinlegen und ein anderes Mal müsst ihr auf Zielscheiben schießen. Die Disziplinen ähneln sich dabei nicht. Gerade dies ist für ein Partyspiel angebracht. Auch andere Sportarten wie Curling findet ihr hier in einer Abwandlung. Teilweise wird euch einiges abverlangt, besonders wenn ihr alle Trophäen freischalten möchtet.

Bei jedem Minispiel könnt ihr normale und rote Nüsse einsammeln. Letztere sind wohl ziemlich schwer zu ergattern und es fordert sehr viel Geschick diese zu erhalten. Dies erhöht den Reiz, das Spiel erneut durchspielen zu wollen. Ja, ihr habt richtig gelesen – durchspielen. Wenn ihr die Kampagne spielt, gibt es eben ein bisschen Story mit dazu, ansonsten werdet ihr hier von Game zu Game gestoßen. Schön ist aber, dass die Originalstimmen wie Otto Walkes auch den Weg ins Spiel gefunden haben.

Multiplayer

In einem anderen Spielmodus könnt ihr das Spiel lokal mit einem Freund bestreiten. Allerdings empfinden wir es als sehr schade, dass das Game keinen Onlinemodus unterstützt. Zudem ist es auch schade, dass man das Spiel nur zu zweit spielen kann. Es ist ein Partyspiel, aber es werden deutliche Grenzen gesetzt, weil man nur zu zweit und lokal spielen kann. Dies kostet leider ein paar Punkte in der Wertung.

Technik

Die Technik ist für eine HD-Version sehr enttäuschend. Die Texturen sind einfach etwas grob und auch so stellt das Spiel kein technisches Wunder dar. Dafür punktet das Game in Sachen Sound und Musik. Dadurch, dass alles original besetzt ist (Otto Walkes z. B.) habt ihr echtes Ice-Age-Feeling in eurem Wohnzimmer. Sehr miserabel ist die Sixaxis-Funktion, die eine Steuerung während der Minispiele nahezu unmöglich macht. Gott sei Dank kann man diese Funktion auch ausschalten.

Fazit

Ice Age 4 ist ein witziges Spiel für zwischendurch. Vor allem für Fans von Partygames und Minispielsammlungen ist es sicherlich eine Offenbarung, denn jedes Spiel ist einzigartig, funktioniert und macht Spaß. Bedauerlicherweise drücken aber ein paar miese Umsetzungen die Stimmung: Die Sixaxis-Steuerung ist miserabel, es gibt keinen Onlinemodus und nur eine relativ unsaubere Technik. Allerdings ist es eine Minispielsammlung, nicht mehr und nicht weniger!


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Testergebnis

URS: 5 von 10
5

Positives

  • Minispiele abwechslungsreich