Apple vs. Dropbox: Apps werden abgelehnt, beide Parteien arbeiten an Lösung
Stefan Keller, den 3. Mai 2012Derzeit werden Apps, die für die Aufnahme in den App Store für iPhone, iPod touch und iPad getestet werden, vermehrt durch Apple abgelehnt. Der Grund ist, dass die App gegen die Richtlinien des App Store verstoße – und das ohne, dass der Entwickler etwas falsch gemacht hat. Der Grund ist das Dropbox-SDK. Sowohl Dropbox als auch Apple arbeiten jetzt an einer Lösung dafür.
Momentan macht die Meldung die Runde, dass Apps, die mit Dropbox zusammen arbeiten und folglich das Dropbox-SDK beinhalten, im App Store für iOS-Programme abgelehnt werden. Darüber berichtet beispielsweise The Next Web. Der Grund hierfür klingt auf den ersten Blick „typisch Apple“: Es ist nicht erlaubt, außerhalb einer App Dinge für die App zu bestellen – das müsste innerhalb des Programms geschehen und im Zweifel per In-App-Kauf. Im konkreten Fall ging es darum, dass die App einen Link bereitstellte, der eine Registrierung beim Cloud-Server Dropbox ermöglichte. Dieser Link wurde im Safari geöffnet, was ganz klar außerhalb der App ist.
Hoffnung naht aber: Dropbox selbst hat eine neue Version des SDK veröffentlicht, in dem der Link auf die Registrierungsseite nicht mehr enthalten ist. Außerdem arbeiten die Cloud-Entwickler an einer langfristigen Lösung, die schon bald vorgestellt werden soll. Wie The Verge schreibt, hat das bloße Entfernen des Links aus dem SDK aber nicht viel gebracht, Apple würde weiterhin Apps mit Dropbox-Unterstützung ablehnen. Das Problem ist nach wie vor, dass es trotz allem möglich ist, neue Accounts zu erstellen. Also wurde abermals ein neues SDK veröffentlicht, das die Möglichkeit, sich bei Dropbox zu registrieren, komplett deaktiviert.
Da dies aber kein Dauerzustand sein kann, kommt von Dropbox die Information, dass man mit Apple zusammen arbeitet, um eine elegantere Lösung zu finden, die nicht den Richtlinien des App Store widerspricht und dennoch ein gewisses Mindestmaß an Benutzerfreundlichkeit bereitstellt.