Unit 13 im Test: Endlich ist Zipper Interactive wieder am Zug
Redaktion Macnotes, den 2. Mai 2012Unit 13 im Test. Zipper Interactive ist mit einem Taktik-Shooter für die PlayStation Vita zurück. Slant Six enttäuschte mit Socom Fireteam Bravo 3 für die PSP. Nun ist der „Seriengründer“ wieder am Zug und spendiert uns den ersten Shooter der Reihe für die Vita.
Auf den zweite Blick zeigt Unit 13, wo seine Wurzeln liegen. Ob Unit 13 auf der PS Vita rockt, erfahrt Ihr in unserem Test.
Ballern oder verschanzen?
Ihr könnt in Unit 13 nicht wie Rambo durch die Missionen pflügen. Ihr werdet ansonsten, schneller als Euch lieb ist, Bekanntschaft mit einer Mine oder anderen Sprengfalle machen. Tatsächlich ist äußerste Vorsicht geboten.
Der Shooter bietet leider keine packende Story. Die 36 Missionen unterscheiden sich von ihrer Länge und in ihrem Umfang. Ihr habt die Auswahl zwischen sechs Elite-Soldaten, die jeweils andere Fähigkeiten und Waffen besitzen. Ihr könnt jeden bis auf Level 10 hochleveln. Mit jedem Level bekommt Ihr mehr Fähigkeiten und Waffen zur Wahl.
Intelligente Kontrahenten
Eins muss man Zipper echt lassen. Wenn es um Gegnerintelligenz geht, gibt sich der Entwickler echt Mühe. Die Kontrahenten in Unit 13 sind alles andere als dumm. Manche Gegner wandern von Deckung zu Deckung, bis sie auf Euch stürmen. Andere rennen sofort auf Euch zu, vor allem wenn sie Schrotflinten haben.
Missionstypen und Spielprinzip
Es gibt insgesamt vier Verschiedene Spieltypen und einen Zusatzmodus: Die Missionen in „Gegenschlag“ sind meist die umfangreichsten in Unit 13. Dann gibt es noch „Tarnung“. In diesem Modus kommt es darauf an, die Gegner nicht zu alarmieren. Außerdem kommen öfter Kameras oder Bewegungssensoren zum Einsatz, die ebenfalls Gegner alarmieren können.
Der dritte Spielmodus heißt „Deadline“. In dessen Missionen müsst Ihr sehr schnell die Ziele erreichen, bevor die Zeit vorbeigeht. Es gibt verschiedene Kontrollpunkte, an denen Ihr wieder Zeit zugeschrieben bekommt. Der vierte und letzte Spielmodus heißt „Elite“. In diesem habt Ihr nur eine bestimmte Anzahl an Gesundheit. Außerdem gibt es keine Checkpoints. Sterbt Ihr, müsst Ihr von vorne beginnen.
Außerdem könnt Ihr die Missionen im „dynamischen Modus“ spielen. Ihr bekommt dann per Zufall Missionsziele zugeteilt, die jedes Mal anders sein können.
Punkte sammeln
Bei Unit 13 müsst Ihr möglichst viele Punkte sammeln. Deshalb nennt man dieses Sub-Genre gerne auch mal „Score-Shooter“. Ihr erhaltet Punkte, indem Ihr Eure Gegner auf verschiedene Weisen erledigt oder Kameras zerstört. Noch mehr Punkte gibt es für „Abschussserien“. Der Punkte-Multiplikator wächst, je länger Ihr andere tötet, ohne selbst Schaden zu nehmen. Er kann bei Unit 13 maximal auf Fünf steigen. Er sinkt aber auch ganz schnell wieder.
Ein weiterer Spielmodus heißt „Primärziele“. Diese werden nur freigeschaltet, wenn Ihr genügend Sterne in den jeweiligen Missionen sammelt. Es gibt insgesamt neun Primärziele, die eliminiert werden müssen. Doch dies ist gar nicht so einfach, denn diese Missionen haben es echt in sich.
Präzise Steuerung
Die meiste Zeit macht es Spaß, Unit 13 auf der PS Vita zu spielen. Denn die Steuerung ist in der Regel äußerst präzise. Doch meiner Meinung nach greift die Zielhilfe Euch zu oft unter die Arme. Mit dem Scharfschützengewehr zoomt Ihr oft einfach nur ins Geschehen hinein und drückt den Abzug. Ihr werdet dann oft genug mit einem Kopfschuss belohnt. Leider könnt Ihr die Zielhilfe nicht abschalten.
Koop ja, echter Multiplayer nein
In Unit 13 könnt Ihr zu zweit alle 36 Missionen spielen. Die Idee ist leider nur halbgar umgesetzt. Denn Ihr spielt im Prinzip genauso als würdet Ihr alleine spielen. Es gibt leider keinen Multiplayer, in dem Ihr gegeneinander antretet, kein Deathmatch oder Team-Deathmatch.
Fazit
Unit 13 ist ein wirklich gelungener Score-Shooter für den Sony-Handeld, der auch einen großen Wiederspielwert hat. Trotzdem fehlt auf der PlayStation Vita auf die Dauer ein Multiplayer, in dem man sich mit anderen Spielern messen kann.