iPhone-Unlock mit Subscriber Artificial Module (SAM)
Alexander Trust, den 24. April 2012Online findet man nun Hinweise auf eine neue Art, sein iPhone zu „unlocken“, also den Zwang zu entfernen, nur Sim-Karten des Providers nutzen zu können, bei dem man das iPhone eventuell gekauft hat. Die Methode über das Subscriber Artificial Module, kurz SAM, soll nun offenbar bei jedem iPhone mit jeder Firmware funktionieren.
SAM ist eine Methode, die sich die Hacker Loktar_Sun und Laforet ausgedacht haben sollen, zumindest werden sie aktuell im Rahmen der Berichterstattung erwähnt.
Vor- und Nachteile
Die Methode ist nicht unbedingt die einfachste – immerhin muss man insgesamt 28 Schritt nachvollziehen, ehe man am Ziel ist – doch sie soll eben mit allen Firmware-Versionen und allen iPhones gleichermaßen funktionieren. Da man das Smartphone nicht tatsächlich „unlocked“, sondern es eben nur mit einer anderen SIM-Karte aktiviert, schreibt John Biggs, kann es unter Umständen zu ein paar Merkwürdigkeiten in der Kommunikation mit dem Server kommen. Ein wenig umständlicher ist allerdings die Tatsache, dass man, falls man mal vorhat, die SIM-Karte zu wechseln, das ganze Prozedere wiederholen muss – also zunächst die SIM-Karte deaktivieren und die neue erneut über SAM aktivieren. Ein tatsächlicher Unlock, wie man ihn oft nach Ablauf der Vertragslaufzeit kostenlos beim Provider ausführen kann, oder mit einigen anderen Tools für spezielle Firmwares hat diese Probleme nicht.
Voraussetzungen
Benötigt wird in jedem Fall ein Jailbreak und Cydia. Darüber bezieht man auch die Software SAM. Man deaktiviert die SIM-Karte im Smartphone, legt eine neue ein, und aktiviert dann das Subscriber Artificial Module. Dieses gaukelt dem Aktivierungsprozess vor, dass Alles seine Richtigkeit hat.
Anleitung
Eine sehr umfangreiche Anleitung, mit einer Menge von Screenshots gibt es in englischer Sprache bei iClarified nachzulesen. Eine deutsche Übersetzung gibt es dort auch, allerdings ist die stellenweise ein bisschen holprig, selbst wenn sie von der Community bereitgestellt wurde und tatsächlich von einem Muttersprachler angefertigt. Sie erfüllt aber ihren Zweck und bietet keine Stolpersteine, an denen das Nachvollziehen scheitern könnte.