Test: Alarm für Cobra 11: Undercover

Redaktion Macnotes, den 1. April 2012

Eine Packung Chips, ein gemütliches Sofa und es kann losgehen. Moment mal, wir reden gerade von der Serie. Genauer gesagt sprechen wir von Alarm für Cobra 11. Bombastische Inszenierungen mit einem guten Hauch an Spannung. Als wir das Game bekommen haben, waren wir richtig gespannt drauf und möchten euch im folgenden Test genauer schildern, ob das Spiel auch so gut wie die Serie ist.

Alles spielt in Köln

Die Gamescom ist in Köln, die Serie spielt in Köln, da liegt es doch Nahe, dass das Spiel ebenfalls in der Domstadt spielt. Die Entwickler haben die Stadt originalgetreu nachgebaut.

Wie in der Serie müsst ihr vielen Verbrechern das Handwerk legen. Ihr habt mehrere Möglichkeiten neue Aufträge zu erhalten. Entweder ihr fahrt mit eurer Streife und erhaltet per Funk eine neue Mission, oder ihr kommt an Orten vorbei, wo es etwas zu tun gibt.

Eigentlich bietet das ganze doch sehr viel Abwechslung. Zum einen müsst ihr euch in verschiedenen Rennen beweisen, zum anderen müsst ihr auch mal Verbrecher jagen. Dies geht allerdings auch in Richtung Rennen.

Da wir aber keine Rennfahrer sind, sondern Polizisten müsst ihr auch mal andere Aufträge meistern. So müsst ihr etwa eine Drohne unter einem Fahrzeug platzieren, sodass der Gegner mit einer mächtigen Explosion um eure Ohren fliegt. Gelegentlich dürft ihr die Verbrecher auch beschatten und müsst darauf achten, dass ihr den Gegnern nicht zu nahe kommt oder euch zu weit entfernt.

In vielen Missionen müsst ihr darauf achten, dass euer Auto einen gewissen Prozentsatz an Schaden nicht überschreitet. Dies ist allerdings keine große Herausforderung, da das Schadensmodell nicht richtig funktioniert. Ihr müsst wirklich mit Vollgas an beliebiger Stelle dagegen fahren, damit ein Schaden überhaupt registriert und geschweige denn angezeigt wird.

Welche Aufträge ihr annehmen wollt, ist natürlich eure freie Entscheidung. Dass ihr aber mal an story-relevanten Aufträgen vorbeikommt, ist dann doch mehr ein Zufall und kann durchaus ein wenig nerven.

Allerdings hat das Spiel seine Grenzen. Unsere zwei Darsteller Semir und Ben werdet ihr nie zu Fuß laufen sehen. Ihr könnt die Stadt nur mit euren Fahrzeugen bereisen und habt keine Möglichkeit Aufträge zu Fuß zu erledigen. Das finden wir etwas schade, denn so geht tatsächlich viel Potenzial verloren.

Arcade-Rennspiel?

Die Steuerung in Alarm für Cobra 11 ist tatsächlich sehr simpel und arcade-lastig. Wenn ihr mit Vollgas durch die Stadt rauscht und am Ende abbiegen müsst, reicht es voll zu bremsen und in die entsprechende Richtung zu lenken. Das Auto bricht überhaupt nicht aus und geht dementsprechend leicht in die Kurve. Das ganze wirkt allerdings nicht sehr realistisch, hat aber für den Spielspaß keine Folgen. Leider sind richtig große Unterschiede am Fahrverhalten der einzelnen Autos nicht zu spüren, sodass man eigentlich immer mit dem „selben“ Auto unterwegs ist.

Multiplayermodus

Das Spiel verfügt über einen lokalen und einen online Multiplayer-Modus. Hier könnt ihr in verschiedenen Modi mit bis zu acht Spielern insgesamt gegeneinander antreten. Ihr könnt euch spannende Kopf-an-Kopf-Rennen auf ausgewählten Strecken liefern, oder spannende Deathmatch-Spiele durchführen. Letzteres hat uns sehr viel Spaß gemacht, denn hier gilt: Der Stärkste überlebt am Schluss. So ist der Multiplayer-Modus unterhaltsam.

Technik

Was nutzt einem eine nachgebaute Stadt, die gewissermaßen tot ist? Klar, es fahren viele verschiedene Autos in der Stadt rum, aber man sieht keine Menschenseele. Dies ist auch ein Punkt, der sehr schade ist, denn eine lebendige Stadt wirkt einfach authentischer und trägt zum Spielspaß bei.

Die Stadt selbst sieht in Ordnung aus. Die Grafik geht nicht in die realistische Richtung, sondern sieht eher „nett“ nachgebaut aus. Dann sind die Autos allesamt in hohem Maße gestaltet und kommen wirklich gut rüber.

Der Sound und die Hintergrundmusik lassen doch sehr zu wünschen übrig. Die Stimmen von Ben und Samir sind zwar original, der Text ist allerdings unbrauchbar. Das Ganze wirkt dermaßen aufgesetzt und kratzt auch sehr stark am Spielspaß.

Die Explosionen im Spiel hören sich ebenfalls nicht so toll an. Sie sehen zwar relativ gut aus, aber der Klang ist hier definitiv ein Fehlgriff.

Fazit

Für Rennspielfans und Fans der Serie ist das Spiel in Ordnung. Wer jedoch nach Alternativen sucht, der ist eventuell bei Need for Speed besser aufgehoben.

Leider fehlen interessante Möglichkeiten wie auch mal zu Fuß unterwegs zu sein, man findet story-relevante Aufträge nur per Zufall und die Grafik haut nicht wirklich vom Hocker.

Dennoch ist es ein nettes Spiel und für den Preis geht das auch in Ordnung. Der Multiplayer-Modus hat uns sogar gut gefallen.


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Testergebnis

URS: 6 von 10
6