App Store: Apple, Google und weitere stimmen Datenschutzbestimmungen zu
kg, den 23. Februar 2012Apple, Google und weitere Anbieter von App-Märkten haben sich zur Einführung von neuen Standards zum Schutz der Privatsphäre der Nutzer geeinigt. Konkret geht es um die Informationen, die dem Nutzer mit den angebotenen Apps zukommen.
Ein wichtiger Punkt ist, dass die Datenschutzrichtlinien bereits vor dem Download/Launch der App einsehbar sind, also bereits in den Storeinformationen enthalten sind.
Das Abkommen wurde von Amazon, Apple, Google, Hewlett-Packard, Microsoft und Research in Motion getroffen. „Diese Plattformen haben Privatsphäre-Prinzipien zugestimmt, die die Industrie auf eine Linie mit einem kalifornischen Gesetz bringen, das besagt, dass Apps, die persönliche Informationen nutzen, Datenschutzrichtlinien benötigen. Der überwiegende Teil der mobilen Apps, die aktuell verkauft werden, beinhalten keine Datenschutzrichtlinien„, so die aktuelle Pressemeldung des kalifornischen Generalstaatsanwalts.
Eine wichtige Voraussetzung ist, dass die Datenschutzrichtlinien immer an der gleichen Stelle zu finden sind. Entwickler, die sich nicht an die neuen Bestimmungen halten, können nach kalifonischem Recht dafür angeklagt werden. Alle Unterzeichnet des Abkommens müssen ihre Entwickler über die neuen Regelungen unterrichten.
Zudem verpflichten sich die Unterzeichner, dass es dem Nutzer einfach gemacht wird, Apps zu melden, die nicht den Grundsätzen der Datenschutzrichtlinien entsprechen.
Seit dem Launch des Apple App Stores gab es immer mal wieder Diskussionen über die Verwendung von persönlichen Daten, wie dem Standort des Nutzers sowie bestimmten Adressbuchdaten. Der aktuellste Fall betraf Apps wie WhatsApp oder Path, die zwecks Kontaktsuche Zugriff auf das Adressbuch des Anwenders benötigten, diesen Zugriff teils aber ohne Zustimmung des Nutzers tätigten. Apple setzt ab sofort voraus, dass Nutzer vor der Abfrage von Adressbuchdaten diesem ausdrücklich zustimmen müssen.