Maestro: Sinfonie des Todes – Im Test: Wimmelbild-Abenteuer für Windows PC

Martin Vaßen, den 29. Januar 2012

Publisher astragon Software hat ein weiteres Wimmelbildspiel von Big Fish Games lizenziert und verkauft es unter dem Namen Maestro: Sinfonie des Todes, während es beim US-Publisher selbst Symphonie des Todes heißt und in den USA als Music of Death beworben wird. Der Spieler soll in ein schauriges Abenteuer um eine mysteriöse Epidemie eingeführt werden. Natürlich verspricht das Spiel wieder mal hochwertige Wimmelbilder und abwechslungsreiche Minispiele. Wir haben überprüft, ob diese Versprechen eingehalten werden, und ob sich das Spiel aus der Masse anderer Suchbildspiele hervortun kann. Unsere Ergebnisse erfahrt Ihr im folgenden Review.

Zu Beginn ist der namenlose Hauptcharakter auf dem Weg in eine französische Stadt, in der eine berühmte Musikerin und ihre Schülerin auftreten sollen. Doch kaum angekommen, fällt eine unheimliche Krankheit über die Stadtbewohner her. Die Infizierten altern in Sekunden um Jahrzehnte und sterben. Nur die Spielfigur bleibt verschont, und es liegt an ihr herauszufinden, was diese Krankheit mit dem Auftritt der Musikerinnen zu tun hat.

Wimmelbilder und Rätsel

Als einziger Überlebender streift man jetzt durch die menschenleere Stadt, in der immer wieder eine schaurige Melodie zu hören ist. Auf der Suche nach Antworten stößt man schnell auf die ersten Hindernisse. Diese müssen in Form von Wimmelbildern, verschiedener Rätsel, und dem geschickten Einsatz gefundener Gegenstände bewältigt werden. Das Prinzip dahinter ist relativ einfach. In der Umgebung (und den Suchbildern) verstreut findet man immer wieder allerlei Dinge. Diese müssen an der richtigen Stelle verwendet werden, um wiederum andere Sachen zu erhalten, oder weitere Spielbereiche zu öffnen.

Die Wimmelbilder laufen immer nach demselben Schema ab. Aus einer Reihe wild umherliegender und durcheinander geworfener Objekte soll der Spieler einige bestimmte heraussuchen. Hat er alle entdeckt hat er das Wimmelbild bestanden. Das stellt keine größere Herausforderung dar, und ist in kurzer Zeit zu schaffen.

Die verschiedenen Rätsel und Knobelaufgaben kosten da schon etwas mehr Zeit und Gehirnschmalz. In diesen Aufgaben gilt es unter anderem Puzzles zu lösen, oder Gegenstände aus vielen Einzelteilen wieder zusammen zu bauen. Oftmals erstrecken sich solche Aufgaben auch über mehrere Bereiche. So muss man zuerst ein Brecheisen in einem Wimmelbild finden. Mit dessen Hilfe lässt sich ein stabiler Behälter öffnen, in dem sich der Schlüssel zu einem Puzzlespiel befindet. Erst nachdem man das gelöst hat, erschließt sich der Weg zum nächsten Spielabschnitt.

Verschiedene Schwierigkeiten

In Maestro: Sinfonie des Todes kann man zu Beginn zwischen zwei Schwierigkeitsgraden wählen, in Form des Normal- und des Expertenmodus. Im Normalmodus werden dem Spieler auf Wunsch weitere Hinweise gegeben, wenn er mal nicht mehr vorankommt. So hilft eine Tippfunktion beispielsweise in Wimmelbildern weiter, indem ein gesuchter Gegenstand hervorgehoben wird. Die Rätselaufgaben lassen sich nach einer kurzen Probierzeit überspringen. Auf der höheren Schwierigkeitsstufe sind diese Tipps sehr eingeschränkt, und der Spieler ist praktisch auf sich alleine gestellt. Dementsprechend sitzt man länger an Suchbildern und Rätseln, und muss immer wieder nach dem richtigen Weg suchen, da man teilweise an bereits besuchte Schauplätze zurückkehren muss.

Schöne Grafik, guter Sound

Die Hintergründe und Schauplätze sind gut gezeichnet und erzeugen genau die richtige Stimmung zur Spielgeschichte. Wenn man genau hinsieht, kann man viele kleine Details entdecken. Die Animationen sind zwar eher mittelprächtig, aber immer noch um Längen schöner als in vergleichbaren Spielen.

Der Sound ist gelungen und das sollte man von einem Spiel, in dem es um Musik geht, schon erwarten können. Insgesamt sind die Hintergrundmusik und die Soundeffekte sehr stimmig. Nur in einigen Dialogen oder Sequenzen hätten die Entwickler ruhig Sprachausgabe hinzufügen können. Dadurch hätte das Spiel noch mehr an Atmosphäre gewonnen.

Die Steuerung ist typisch für ein Wimmelbild-Abenteuer. Mit der linken Maustaste lassen sich alle Aktionen durchführen; mehr braucht man nicht.

Fazit

Maestro: Sinfonie des Todes ist ein gutes Suchbildspiel mit kniffligen, aber spaßigen Rätseln, abwechslungsreichen Aufgaben und einer spannenden Atmosphäre. Zwar vermisst man an einigen Stellen Sprachausgabe, aber trotzdem ist das Spiel in sich stimmig und gelungen.


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Testergebnis

URS: 7,2 von 10
7,2