Deadly Silence: Haus des Grauens – Test: Ein Wettlauf gegen den Tod
dh, den 12. Januar 2012Gruselige Villen und sorgfältig verborgene Geheimnisse: Das alles haben wir in irgendeiner Form schon mal in Wimmelbildspielen gesehen. Aus diesem Grund haben wir uns Deadly Silence: Haus des Grauens im Review angesehen. Denn Publisher astragon verspricht schaurig-schöne Abenteuer-Action für den PC. Wir haben den Titel unter die Lupe genommen und verraten, ob es sich hierbei um ein weiteres 08/15-Wimmelbildspiel handelt, oder ob wir hier tatsächlich ein kleines Juwel gefunden haben!
Die Geschichte des Spiels nimmt ihren Anfang in den Träumen von Protagonistin Ann: Eine merkwürdige Vorahnung sagt ihr, dass ihrer geliebten Schwester irgendetwas zugestoßen ist und tatsächlich, wenige Minuten später klingelt das Telefon und der Ehemann ihrer Schwester klärt sie über deren Ableben auf. Da sie das ungute Gefühl nicht loslässt, der mysteriöse Richard ist am Tod seiner Frau nicht ganz unbeteiligt, macht sie sich auf zu Rainheart Castle, wo es anscheinend einen Weg gibt ihre Schwester zu retten. Was hat es mit dem charmanten Hausherrn wirklich auf sich? Und was ist Anns Schwester und ihren Vorgängerinnen wirklich zugestoßen? Es ist eure Aufgabe eine Antwort auf diese Fragen zu finden!
Unerwartet gutes Gameplay
Eine derart vielversprechende Story ist Nichts ohne ein mindestens angemessenes Gameplay. Und auch wenn man bei Wimmelbildern kaum größere Revolutionen erwarten kann, so weiß das Gesamtpaket doch zu überzeugen: In genretypischer Manier bewegt ihr euch über das Anwesen eures geheimnisvollen Schwagers und versucht diesem auf die Schliche zu kommen. Je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad werdet ihr dabei durch ein Glitzern darauf aufmerksam gemacht, wo sich für euch interessante Gegenstände befinden könnten, dabei solltet ihr stets alle Auffälligkeiten im Hinterkopf behalten, da ihr selten einen Ort bereits auf Anhieb vollständig erschließen könnt.
Ein Fest für Rätselfreunde
Ein Weg, um an neue Gegenstände zu kommen, ist das Lösen von Wimmelbildern. Diese sind im Vergleich zu vielen anderen Vertretern des Genres sehr ansprechend gestaltet und schaffen es dem Spieler gelegentlich auch ein wenig Abwechslung zu bieten. So wird beispielsweise ein Bild dadurch erschwert, dass ihr euch in völliger Dunkelheit mit einer Taschenlampe den Weg leuchten müsst und die Items nur innerhalb des Lichtkegels effektiv identifizieren könnt, während ihr in einem anderen die Splitter eines Spiegels oder jeweils zwei zusammengehörige Gegenstände finden müsst. Zusätzlich erschwert werden die Aufgaben durch die in orange geschriebenen Begriffe, da diese aus mehreren Sachen kombiniert, oder anderweitig hergestellt werden müssen und so die grauen Zellen weiter fordern. Neben den klassischen Wimmelbildern werden jedoch noch einige ausgefallene Rätsel geboten, in denen ihr nur mit Geschick und Köpfchen zu einem Ergebnis kommt. Die Balance zwischen dem Sammeln und Kombinieren von Gegenständen, den Rätseln und den Wimmelbildern ist dabei äußerst ausgeglichen und motiviert ungemein.
Gruselige Atmosphäre für kalte Wintertage
Trotz des, für ein Wimmelbildspiel bereits äußerst ansprechenden Gameplays, punktet Deadly Silence vor allem in Sachen Atmosphäre. Durch die stimmigen und lebhaften Zeichnungen, sowie den überraschend ansprechenden Soundtrack hebt sich das Game aus der grauen Masse langweiliger Wimmelbildgames ab, die den Spieler von einem Suchbild zum nächsten scheuchen und das Spielerlebnis außen vor lassen.
Fazit
Mit Deadly Silence: Haus des Grauens beschert uns astragon ein Wimmelbildspiel, das Freunden des Genres einige schaurig-schöne Stunden bereiten dürfte: Geboten werden eine spannende Geschichte um den mysteriösen Richard Rainheart, stimmiges Gameplay und eine klasse Atmosphäre. Gerade in der kalten Jahreszeit absolut empfehlenswert!