Ivy-Bridge-CPUs für MacBooks sollen im Mai kommen und drei Bildschirme auf MacBook Air ermöglichen

Stefan Keller, den 7. Dezember 2011

Bei Intel wurden interne Dokumente über Ivy-Bridge-Chips geleakt, die zeigen, was sich Intel bei den mobilen CPUs der kommenden Generation gedacht hat. Die Liste umfasst neben den normalen CPUs auch diejenigen mit niedriger und sehr niedriger Spannung, die sich für MacBook Pro und MacBook Air eignen.

Bei VR-Zone wurde die Roadmap von Intel veröffentlicht, anhand derer zu sehen ist, was der Chiphersteller für die kommende Generation der mobilen Core-i-Prozessoren vorhat. Die Angaben der Thermal Design Power (TDP) bleiben dabei gleich: Für die Standard-Prozessoren werden drei Kategorien veranschlagt, 55 W, 45 W und 35 W. Die mit einer TDP von 25 W spezifizierten „Low Voltage“-Chips raus, stattdessen gibt es die U-Serie, die den Platz der „Ultra Low Voltage“-Chips (ULV) mit 17 W TDP einnimmt.

Der Fokus soll vor allem auf der Grafikeinheit liegen. Diese ist es auch, die ermöglichen soll, dass die kleineren MacBook Pro (ohne eigene Grafikkarte) und die MacBook Air drei Bildschirme (zwei externe sowie der interne) ansteuern können. Außerdem sollen neue Möglichkeiten für OpenCL geboten werden und USB-3.0-Anschlüsse neben den Thunderbolt-Ports.

Laut VR-Zone sollen die neuen Prozessoren im Mai 2012 auf den Markt kommen, erste High-End-Modelle könnten schon im April erscheinen. Was Desktop-CPUs angeht, hat ComputerBase ebenfalls eine Auswertung von geleakten Dokumenten auf Lager, interessanterweise gleich mit Benchmarks von Intel selbst. Hier zeigt sich, dass der Fokus wirklich (nur) auf der Grafikeinheit zu liegen scheint; je nach Test ist der Intel HD Graphics 4000 bis zu dreimal so schnell wie der im i7-2600 verbaute Intel HD Graphics 2000. Was CPU-Tests angeht, sind die Ivy Bridges aber nur knapp schneller als ihre gleich schnellen Sandy-Bridge-Vorgänger.

Für Apple-User reduziert sich die Frage nach dem Upgrade auf Ivy Bridge also wahrscheinlich darauf, ob man etwas mit der schnelleren Onboard-Grafik und USB 3.0 anfangen kann – die CPUs dürften kaum schneller werden.

[via Mac Rumors, 2]


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