Siri für eigene Anwendungen nutzen: Proof of Concept mit Siri-Proxy

Stefan Keller, den 22. November 2011
Siri - Icon
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Letzte Woche gelang es französischen Entwicklern, den Traffic auszuwerten, der von einem iPhone 4S abgesetzt wird, wenn Siri verwendet wird. Gleichzeitig stellten sie eine Reihe von Tools zur Verfügung, die Entwicklern die Möglichkeit geben sollte, sich näher mit der Funktionsweise zu beschäftigen. Nun wurde bekannt, dass die Hacker fleißig am Werk sind und bereits erste Ergebnisse vorzuweisen haben.

In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass es französischen Entwicklern gelang, hinter die Funktionsweise von Siri zu steigen. Durch die gleich mit veröffentlichten Tools war es Entwicklern möglich, das Konzept für sich zu nutzen. Ein Programmierer aus St. Louis hat sich der Sache nun angenommen und einen Siri-Proxy geschrieben, der alles abfängt, was Siri an den Server vermelden will und auswertet. Funktionen, die Siri ohnehin kann, werden hierbei weiterhin ganz normal ausgeführt, aber wenn ein Befehl nicht erkannt wird, darf der Proxy ran und sein Glück versuchen.

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In einem ersten Test hat der Entwickler, der laut CNet nur als Pete bekannt ist, sein WLAN-fähiges Thermostat ausgelesen und eingestellt. Außerdem gibt es noch eine Test-Abfrage, ob der Siri-Proxy funktioniert. Die Sprachpakete werden in jedem Fall an Apple gesendet, denn der ursprüngliche Siri-Server, guzzoni.apple.com, soll sich weiterhin um die Umwandlung von Sprache in Text kümmern. Ein Jailbreak ist hierfür nicht nötig, weil der Angriffspunkt für das Verwenden eigener Befehle außerhalb des iPhones liegt.

In einem weiteren zeigt er noch, wie man die Voraussetzungen dafür schafft, sich einen eigenen Siri-Proxy-Server zu installieren. Hierfür ist DNSMASQ notwendig, das es von MacPorts gibt.

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Zum Abschluss schrieb er noch ein Plugin „in unter fünf Minuten“, das ELIZA mithilfe von Siri implementiert. Hierfür wird ein Web-Interface genutzt (wie dieses) und die Antworten entsprechend wiedergegeben.

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Dass Siri also offensichtlich erweiterbar ist, sollte per se kein schlechtes Zeichen sein – vielleicht hat Apple ja in späteren Versionen vor, Siri auch ganz offiziell für Entwickler zu öffnen, sodass sich Apps aus dem App Store fernsteuern lassen.

[via 9to5mac]


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