Anbieter von NDS-Kopiermodulen wie Divineo in Paris verurteilt

Anbieter von NDS-Kopiermodulen wie Divineo wurden von einem Gericht Paris verurteilt; Nintendo ist in seinem Kampf gegen die Produkt-Piraterie ein großer Coup gelungen, berichtet das Unternehmen selbst in einer Pressemeldung.

Mit Geldstrafen von mehr als 460.000 Euro, über 4,8 Millionen Euro Schadensersatzforderungen sowie verhängten Gefängnisstrafen auf Bewährung hat der Pariser Appellationsgerichtshof ein Exempel statuiert und Verkäufer von Raubkopie-Adaptern in die Schranken verwiesen, darunter Divineo.

Umgehung von Kopierschutz

Ende September ist in Frankreich das Urteil gegen die Divineo und fünf weitere Unternehmen gesprochen worden, die sich wegen des Verkaufs von Kopiermodulen und anderem technischen Zubehör zur Umgehung des Kopierschutzes vor Gericht sahen. Der Pariser Appellationsgerichtshof, das zweithöchste Gericht in Frankreich, hat die Verkäufer von Raubkopie-Adaptern, die in Frankreich auch als „Linker“ bekannt sind, zu Geldstrafen von mehr als 460.000 Euro sowie über 4,8 Millionen Euro Schadenersatzzahlung an Nintendo verurteilt. Darüber hinaus wurden gegen einige Angeklagte Gefängnisstrafen auf Bewährung verhängt.

Razzien

Bei Razzien im Dezember 2007 und im November 2008 waren an zahlreichen Standorten in Paris, Marseille und Straßburg mehrere Tausend Raubkopie-Adapter sichergestellt worden. Für Nintendo ist der Schuldspruch der Beklagten vor Gericht ein weiterer Schritt im Kampf gegen Produktpiraterie. Stephan Bole, Managing Director von Nintendo Frankreich, betont, dass Nintendo die Justiz auch in Hinblick auf seine Publishing-Partner und Entwickler unterstützt habe:

„Nintendo hat die Strafverfolgung in diesem Fall nicht nur aus eigenem Interesse unterstützt. Es ging uns auch um die Interessen unserer Partner auf Seiten der Publisher, die Zeit und Geld in die Entwicklung von Spielen für Nintendo-Konsolen investieren, und um die Interessen der Verbraucher, die von Produkten, die den Namen Nintendo tragen, die höchsten Qualitätsstandards erwarten.“
Stephan Bole

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