EU-Kommission: Xbox Live sicheres Social Network
Alexander Trust, den 4. Oktober 2011Die EU-Kommission hat Xbox Live als eines der sichersten Social Networks bezeichnet. Microsoft wird es gefreut haben, dass die EU-Kommission nun in einem neuen Bericht Aussagen zur Sicherheit von Social Networks getätigt hat und Xbox Live vorne mit dabei ist. Das Online-Netzwerk hinter Microsofts Xbox 360 soll zu den sichersten gehören, weil es wenig Daten speichert.
Wenn Eltern ihre Kinder in „Sozialen Netzwerken“ agieren lassen möchten, dann könnten sie sich dafür Habbo Hotel oder XBox Live ausgucken. Denn laut einem Bericht der EU-Kommission gehören diese beiden Netzwerke zu den sichersten, die es für Minderjährige gibt. Das berichten die Kollegen von gamasutra (engl.).
Standardeinstellungen
Dort heißt es weiter, dass der Bericht, der „The Digital Agenda Study“ genannt wird, bemerkt, dass beide genannten Netzwerke Standardeinstellungen haben, die die Profile der Nutzer ausschließlich für bestätigte Kontakte und Freunde sichtbar werden lassen. Demgegenüber gibt es viele Netzwerke, die öffentlichen Zugriff auf die Profile ihrer Nutzer erlauben.
Im Zeitraum zwischen März und Juni 2011 wurden insgesamt neun Soziale Netzwerke unter Augenschein genommen, dazu gehören auch Netzwerke wie Dailymotion und Windows Live, die nicht mit Computerspielen verbandelt sind. Außer Habbo Hotel und XBox Live würden alle sieben übrigen Netzwerke eine beachtliche Zahl an persönlichen Informationen über die Nutzer weitergeben, ganz gleich, ob die User dem zugestimmt hätten oder nicht.
Neelie Kroes, die Vizepräsidentin des Bereichs „Digital Agenda“ der EU-Kommission merkt an, dass Jugendliche Spaß am Sozialen Netzwerken online haben, und auch großen Nutzen daraus zögen, sich aber der Risiken nicht immer bewusst seien, wie beispielsweise dem „grooming“ (engl.). Eine Entsprechung im Deutschen gibt es so nicht. Gemeint sind aber Gefahren durch Pädophile, die sich als Kinder ausgeben und den Kontakt zu selbigen suchen. Kroes betont, dass Social Networks sich der Verantwortung gegenüber den Kindern bewusst sein müssten. Sie kündigt an, später in diesem Jahr die Probleme anzusprechen, und eine zufriedenstellende Strategie anzugeben, wie man das Internet zu einem sichereren Ort für Kinder machen könnte, indem man schützende und fördernde Maßnahmen an die Hand gibt.