Gameloft – Spieleentwickler droht arbeitsrechtlicher Ärger in Neuseeland

Alexander Trust, den 24. Juli 2011

Gameloft, einer der größten Entwickler von Spielen für Mobilgeräte wie iPhone, iPad oder Android, steht derzeit arbeitsrechtlich in der Kritik. In der neuseeländischen Niederlassung des Unternehmens sollen teilweise Arbeitszeiten von 100 bis 120 Stunden pro Woche herrschen.

Wie das Internet-Portal pocketpc berichtet, soll Gameloft wegen arbeitsrechtlicher Verstöße in ihrer neuseeländischen Niederlassung derzeit in der Kritik stehen. Angeblich sollen dort teilweise 100 bis 120 Stunden in der Woche gearbeitet worden sein. Der ehemalige Chefprogrammierer der Niederlassung, Glenn Watsen, berichtet von der „Golding“-Phase kurz bevor ein Spiel den Gold-Status erreicht. Gerade in dieser Phase soll Gameloft Auckland den Mitarbeitern sehr viel abverlangt haben. Vor allem junge und neue Arbeitskräfte sollen von der Mehrarbeit betroffen sein – 24 Stunden Schichten am Stück seien keine Seltenheit, um die geplanten Ziele zu erreichen, heißt es.

Bislang war die neuseeländische Niederlassung des Unternehmens zu keiner offiziellen Stellungnahme bereit. Vor allem in den „heißen Phasen“ kurz vor der Veröffentlichung eines neuen Games lassen sich verlängerte Arbeitszeiten mit Sicherheit auch bei anderen Spieleentwicklern feststellen. Eine Ausrede darf das freilich nicht sein.


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