God of War – Test: Erster Comic von Panini

Martin Vaßen, den 20. Juli 2011

Für alle, die nicht genug vom Hack and Slay God of War kriegen können, gibt es gute Nachrichten: Panini hat den Comic zum Kultspiel rausgebracht. Die beiden Autoren Wolfman und Sorrentino haben ein neues Abenteuer des Spartaners Kratos geschaffen, und natürlich fehlt auch die Action nicht. Worum es geht und ob sich der Kauf lohnt, erfahrt Ihr in diesem Review.

Zeitlich ist der Comic zwischen den ersten beiden Teilen der Videospielserie angelegt. Der Spartaner Kratos hat seinen Erzfeind Ares, den Kriegsgott, besiegt und ist in dessen Fußstapfen getreten. Die Story spielt im Griechenland der Antike, die Götter manipulieren Menschen und spielen mit ihnen zu ihrer eigenen Belustigung, überall wimmelt es vor mythischen Monstern und anderen Gestalten der griechischen Mythologie.

Mittendrin steht Kratos, der frisch gebackene Kriegsgott und macht sich auf die gefährliche Reise um das Ambrosia des Gottes Äskulap zu finden. Eine Arznei die alles, angeblich sogar den Tod, heilen kann. Als er noch ein junger Spartaner war, war Kratos schon mal auf der Suche danach um seine neugeborene Tochter vor dem Tod zu retten. Denn sie war krank, und in Sparta dürfen nur die Starken und Gesunden überleben. Doch er war nicht der einzige Krieger, der das Ambrosia erbeuten wollte. Jeder Gott hat seinen eigenen Champion auserkoren und auf die Reise gezwungen, indem er Geliebte, Verwandte, oder sogar das ganze Volk dem Tod geweiht hat, wenn der Krieger nicht mit der Arznei zurückkehrt. Natürlich treffen die Kämpfer immer wieder auf mörderische Monster und auch aufeinander. Dass das nicht friedlich abläuft, kann sich wohl jeder denken. Ganz in God-of-War-Manier schlachten sie sich gegenseitig ab, und das ziemlich blutig, brutal und gnadenlos.

Am Ende stehen sich nur noch Kratos und Alrik gegenüber. Letzterer ist der Champion, den Hades, der Gott der Unterwelt, ausgesandt hat. Es kommt zum Showdown und Alrik kann  mit dem Ambrosia fliehen. Doch Kratos hat noch nicht ausgespielt und nimmt die Verfolgung auf…

Hier wollen wir natürlich nicht das Ende verraten, denn es bleibt spannend und unvorhersehbare Dinge werden noch passieren. Ob Kratos seinen Rivalen besiegen, und damit das Leben seiner Tochter retten kann, müsst Ihr schon selber nachlesen. Eine erste Leseprobe bietet Panini auch online an.

Der Comic ist über die kompletten 148 Seiten sehr schön gezeichnet, teilweise hat es fast schon Artbook-Charakter. Die Schlüsselszenen und die besonders großen Monster füllen dabei gerne mal eine Doppelseite, aber das passt sehr gut ins Konzept. Überhaupt wird „relativ“ wenig gesprochen. Kratos lässt vielmehr seine Taten, und vor allem seine Klingen, sprechen. Die Farbgebung ist sehr dunkel, teilweise verschwommen. Triste Braun- und Grautöne, und natürlich reichlich Blutrot dominieren über den kompletten Comic. Das ist aber keinesfalls ein Kritikpunkt. Es passt einfach gut, und untermalt Kratos’ beschwerliche Reise.

Fazit

Der God-of-War-Comic ist super gelungen, die Story spannend bis zum Ende, und die Zeichnungen könnten aus einem Artbook stammen. Für Leute die God of War gespielt haben, ist dieser Comic ein absolutes Muss. Auch wer sonst gerne mal einen Comic für Erwachsene liest, sollte hier zuschlagen. Absolut empfehlenswert, gibt es den Comic zum Preis von 16,95 Euro beim Comichändler Eures Vertrauens oder online bei Panini.


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Testergebnis

URS: 8 von 10
8