Burn Zombie Burn im Test: Jagd nach Untoten auf dem Mac

Stefan Keller, den 6. Juli 2011

Die Zombies sind unter uns! Und das nicht zu knapp – immer und immer mehr der Untoten kommen und wollen uns ans Leder. Das PS3-Spiel Burn Zombie Burn wurde auf den Mac portiert und ist im Mac App Store zu finden. Ob wir die Welt von bösen Zeitgenossen befreien können, schauen wir uns für euch im Review an.

Burn Zombie Burn (BZB) ist ein Arcade-Shooter mit isometrischer Ansicht. Ihr spielt Bruce, dessen Aufgabe darin besteht, sich die Zombies vom Hals zu halten. Dabei stehen ihm verschiedene Waffen zur Verfügung, unter anderem eine Kettensäge, ein Flammenwerfer, Sprengstoff und diverse Pistolen. Einen relativ großen Punkt nimmt das Anzünden von Zombies ein. Brennende Untote werden schneller, bringen aber mehr Punkte, Upgrades und erhöhen beim Töten den Multiplikator. Allerdings müsst ihr auf der Hut sein, denn brennende Zombies können auch andere Personen auf dem Spielfeld anstecken – inkl. Bruce.

Spielprinzip und Steuerung

Auf dem Spielfeld, das außerhalb des Tutorials düsteren, aber schönen, Landschaften entspricht, könnt ihr euch frei bewegen. Standardeinstellung ist die Steuerung per Maus und Tastatur: Mit den Pfeiltasten (oder W-A-S-D) lauft ihr, ein Mausklick schießt und ansonsten dient die Maus zum Zielen. Unsere Lieblingssteuerung war das aber nicht.

Weitaus besser funktioniert das Spiel mit einem PlayStation-3-Controller, der via USB-Kabel an den Mac angeschlossen werden kann. Laut Beschreibungstext wird auch ein kabelgebundener Xbox-360-Controller unterstützt, jedoch hat dieser bei uns nicht reagiert. Am besten hat uns aber die kostenlose App BZB Gamepad* gefallen, die auf iOS läuft. Euer iOS-Gerät muss sich im selben Netzwerk wie der Mac befinden und dann wird das iPhone zum Controller.

Besonders gut fanden wir hierbei die intuitive Steuerung, da bei der App alles mit einem Symbol illustriert ist. Als zusätzliches Feature bietet BZB Gamepad die Möglichkeit, Auto-Aim einzuschalten, was das Spiel ungemein einfacher macht – denn der Schwierigkeitsgrad ist selbst auf niedrigster Stufe nicht zu unterschätzen, besonders, wenn im Verlauf des Spiels unzählige Zombies gleichzeitig durch die Map wuseln. Insgesamt gibt es sechs Örtlichkeiten und vier Spielmodi: Freies Spiel, Überlebenskampf, Daisy verteidigen und den Zeitmodus. Dazu kommen einige Herausforderungen, bei denen im Kampf gegen die Untoten noch ein Sekundärziel erreicht werden muss.

Grafik und Sound

Grafisch gibt es im Grunde nicht viel an BZB auszusetzen. Stilistisch erinnert es mit seinem Comic-Look an Worms 3D. Allerdings könnten die Kanten geglättet werden. Außerdem fällt auf, dass die Grafik-Engine performanter sein könnte: Zugegebenermaßen ist die GeForce 9400M nicht mehr der neuste Chip, aber aufgrund dessen, dass er lang von Apple verbaut wurde, ist er weit verbreitet. Dennoch ist eine akzeptable Framerate bei uns nur bis 800×600 möglich gewesen. Um mehr Auflösung und eine bessere Framerate zu erhalten, lassen sich vor Spielstart im Launcher diverse Effekte abschalten. Der Mac Pro vom Kollegen Trust hat mit seiner Radeon 4850 selbst mit allen Details und in Full-HD keine Performance-Probleme. Wer möchte, kann BZB wahlweise im Vollbild oder im Fenster spielen.

Beim Sound hingegen haben wir nichts zu meckern: Die Musik ist stimmig und die Zombies klingen glaubhaft. Ebenso die Waffen haben ihren speziellen Klang.

Fazit

Burn Zombie Burn ist eine lustige Idee und an sich eine gute Umsetzung selbiger. Wer sich darauf einlassen will, dürfte lange Freude an dem Titel haben, denn der sehr hoch angesetzte Schwierigkeitsgrad sorgt zuverlässig dafür, dass man relativ oft ins Gras beißt. Richtig gut gefällt uns die Idee mit dem iPhone als Controller, der allerdings aufgrund des Auto-Aimings so ziemlich die einzige Steuermöglichkeit ist, die in endlicher Zeit zu nennenswerten Ergebnissen führt. Wer auf Old-School-Arcade-Shooter steht wie es sie zu SNES-Zeiten zuhauf gab, dürfte hiermit glücklich werden.


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