Microchips sorgen für Hochgeschwindigkeit bei Thunderbolt

Alexander Trust, den 30. Juni 2011

Im Bastlerarchiv iFixit wurde gestern ein Beitrag zu Apples neuem Thunderbolt-Kabel veröffentlicht, der eindeutig darüber Aufschluss gibt, was „den“ Thunderbolt so schnell sein lässt: Microchips.

Weil man bei iFixit neugierig war, warum Apples neues Thunderbolt-Kabel eine relativ hohe Datenübertragungsrate zustande bringt und den relativ hohen Verkaufspreis von knapp 50 US-Dollar rechtfertigt.

Die Antwort war naheliegend, schon bei Ars Technica soll man den „Schuldigen“ in Form von Microchips ausgemacht haben, und tatsächlich stecken in Apples Thunderbolt-Kabel neben zwei größeren Chips des Herstellers Gennum (GN2033) finden sich noch weitere, kleinere Microchips in der Gegend der Verbindungsendstücke.

Bei iFixit im Blog (engl.) löste man zunächst die Abdeckung an den Enden der Kabel mithilfe von einem erhitzten Bastelmesser und benutzte dann wieder etwas Wärme und Fingerspitzengefühl, um den Metallverschluss an den Kabelenden aufzubiegen. Darunter wurden die diversen Chips sichtbar, von denen einige lediglich durch alphanumerische Bezeichnungen geprägt sind.

Auf der Website von Gennum, so merkt iFixit an, wird eigentlich darauf hingewiesen, dass die eigene Sendeempfänger-Technologie (Transceiver), hohe Geschwindigkeiten bei gleichzeitig „besonders“ niedrigem Preis (low cost) bieten soll. Entsprechend fällt auf den Seiten von iFixit der ironische Hinweis, dass man sicherlich eine andere Technologie im Sinn gehabt haben muss, als man von dem Attribut „günstig“ schrieb.

Dem Kabel gilt aktuell deshalb gesteigerte Aufmerksamkeit, da Apple kürzlich seinen Online-Shop um eben dieses neue, teure Kabel sowie ein entsprechendes, ebenfalls nicht ganz günstiges, Festplatten-RAID-System mit Thunderbolt-Anschlüssen erweiterte, das hohe Übertragungsraten verspricht.


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