Max and the Magic Marker für iPhone im Test

Alexander Trust, den 28. Juni 2011

Schon ein wenig länger befindet sich Max and the Magic Marker im App Store. Da wir aber die Möglichkeit der Rezension bekamen, wollten wir den Review, besser spät als nie, trotzdem veröffentlichen. EA hat sich in diesem Fall erneut einer Independent-Produktion angenommen, die man dann unter eigener Flagge veröffentlicht. Das Spiel eignet sich für die Touchscreens, wurde aber beispielsweise auch für Nintendo Wii veröffentlicht.

Der Mix aus Plattform- und Zeichenspiel lag uns in der Version für iPhone und iPod touch vor. Grundsätzlich gibt es allerdings auch eine HD-Fassung für das iPad. Das Bauchgefühl sagt, dass das Spiel auf dem iPad noch ein wenig mehr Spaß machen könnte, wegen des größeren Bildschirms, und weil die eigenen Finger darauf mehr Platz haben.

Mit Sicherheit orientiert sich das Spiel eher an einer jüngeren Zielgruppe, denn auch die „Geschichte“ dahinter ist eher kindgerecht: Der junge Max bekommt einen „magischen“ Stift geschenkt. Als er anfängt und eines Tages einen Bösewicht aufs Papier kritzelt, macht dieser sich selbständig und verschwindet in einer von Max‘ Zeichnungen. Der Junge macht sich mit seinem magischen Marker bewaffnet auf die Jagd nach dem Fiesling. Diese dauert genau 58 Spielabschnitte lang, die über drei verschiedene Spielwelten verteilt präsentiert werden.

Zunächst funktioniert Max and the Magic Marker wie ein gewöhnliches Jump and Run. Es gibt Pfeiltasten für die Bewegung nach links und nach rechts und einen Button zum Springen. Doch darüber hinaus kann man auch den magischen Marker einsetzen und damit in die Spielumgebung hinein zeichnen. Was ihr mit ihm zeichnet, vergegenständlicht sich dann im Level. Wenn ihr beispielsweise einen Abgrund überqueren wollt, könntet ihr eine Linie zeichnen und damit dann eine Brücke über den Abgrund. Ihr könnt euch aber auch mit einem Umhang vor Regen schützen oder eine Wippe zeichnen, um Gewichte durch die Gegend zu katapultieren. – Allerdings habt ihr nicht ewig viel Tinte im Füller, bzw. Marker. In den Levels könnt ihr aber für Nachschub sorgen, weil ihr Nachfülltinte einsammeln könnt. Ebenfalls möglich ist es, die einmal gezeichneten Objekte durch ein doppeltes Antippen wieder in Tinte zurück zu verwandeln. Das bietet sich an, wenn man ein Hindernis überquert hat. Aber manchmal reicht eben die Tinte im Füller vielleicht nicht aus, und dann ist man gut beraten, die rumliegende einzusammeln.

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Retina

Die höhere Auflösung des Retina-Displays wird von Max and the Magic Marker unterstützt. Dies ist zwar bei durchaus einigen Spielen, die heutzutage veröffentlicht werden, der Fall. Doch es gibt auch jetzt immer noch Spiele, die das Mehr an Pixeldichte nicht ausnutzen. Entsprechend kann man diese Tatsache als Randnotiz immer noch lobend erwähnen.

Gameplay

Max and the Magic Marker ist nicht nur ein Jump and Rund, sondern auch eine Kreativ-App. Eigentlich sind der Verwendung des Markers keine Grenzen gesetzt und so gibt es sicherlich einige Spieler, die viel entdecken können, wenn sie mit dem Zauberstift aktiv sind. Es gibt in jedem Fall für die Rätsel und Hürden, die sich uns in den Weg stellen nicht nur eine Lösung, und das führt sicherlich zu ein wenig mehr Freiraum als man ihn sonst aus Plattformspielen gewohnt ist, in denen man meist nur Schalter umlegen und Dinge einsammeln muss.

Oberfläche anpassen

Normalerweise kennt man die Möglichkeiten, die Bildschirm-Elemente anzupassen, eher vom iPad. Doch in letzter Zeit gab es diese Möglichkeit auch vermehrt auf dem iPhone zu finden. In Max and the Magic Marker könnt ihr die Bedienelemente beispielsweise vergrößern. Dem einen oder anderen wird das vielleicht zugute kommen. Es sei allerdings gesagt, dass diese Funktion erst nachträglich über ein Update eingespielt wurde.

Fazit

Max and the Magic Marker ist ein ordentlicher Vertreter des Plattform-Genres. Es gibt sicherlich auch den einen oder anderen, der der Jugend bereits entwachsen ist, der sich von dem Setting trotzdem angesprochen fühlen wird. Man muss ja nicht nur als Kind gern malen dürfen. Das Spiel fordert und fördert in einer kreativen Weise auch das Nachdenken und Konzentrieren. Wir haben es hier sicherlich nicht dem besten Jump and Run in der Historie des Genres zu tun, aber mit einem guten Spiel, dass kreatives Gameplay bietet.


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Testergebnis

URS: 7,6 von 10
7,6