Howard Stringer in offenem Brief: PSN in den kommenden Tagen online
Alexander Trust, den 6. Mai 2011Howard Stringer kündigt PSN-Neustart an. Der Sony-Präsident richtet sich noch einmal an die Fans. Dabei wiederholt er in etwa genau das, was Kazuo Hirai schon vor knapp einer Woche auf der Pressekonferenz in Japan verkündete.
Am vergangenen Sonntag verbeugten sich drei Vorstandsmitglieder Sonys, darunter Kazuo Hirai. Diese Geste gehört zur Tradition in Japan. Es handelt sich um eine Geste der Entschuldigung. Natürlich kann man daran nur bedingt ablesen, wie sehr der Betroffene sich tatsächlich schuldig fühlt.
Offener Brief von Howard Stringer
Sony-Präsident Howard Stringer richtet sich nun mit einem „offenen Brief“ an die Nutzer. Während sein Name dran steht, wissen wir nicht, ob er sie tatsächlich selbst formulierte. Wichtiger aber als die Interpretation dieser „Geste“, ist das Ende des Briefs.
Stringer spricht davon, dass in den nächsten Tagen das PSN wieder online geht („In the coming days, we will restore service to the networks and welcome you back to the fun“). Die Wartezeit hat bereits lange genug gedauert. Da es immer wieder zu Rückschlägen kam, sollten wir den Tag nicht vor dem Abend loben.
Sony ist einen Schritt weiter
Heute hieß es bereits, Sony habe einen wichtigen Schritt getan, das PlayStation Network wieder anzuschalten. Doch kurz darauf veröffentlichte Sony Computer Entertainment in den USA einen weiteren Hinweistext.
In den USA arbeitet das Unternehmen nun mit dem Dienstleister Debix zusammen. Dieser überwacht den Identitätsdiebstahl einer Person. Sony stellt US-Kunden den Service zwölf Monate kostenlos zur Verfügung. Damit möchte man sichergehen, dass niemandem ein Schaden entsteht. Sollte tatsächlich etwas geschehen, sind die Nutzer jeweils mit einer Summe von einer Million $US versichert. Man wolle ähnliche Programme auch in anderen Teilen der Welt anbieten.
Informationsbrei wird wiederholt
Darüber hinaus enthält der offene Brief von Howard Stringers wieder denselben Informationsbrei. Wir kennen die Durchhalteparolen bereits.
Sony entdeckte ein Leck und schaltete daraufhin die PSN-Server ab, und so fort. Das Unternehmen möchte nun die Sicherheit besser als vorher gewährleisten. Das ist allerdings vermutlich nicht so schwer. Schließlich verriet vor kurzem ein Experte vor dem US-Kongress, wie fahrlässig Sony zuvor handelte. Das Unternehmen verantwortet die aktuelle Situation selbst und sollte Taten folgen lassen. Das Angebot zum Schutz vor Identitätsdiebstahl ist dazu ein wichtiger Schritt.