Apple Q2 2011: Rekordquartal, iPhone top, iPod flop

ml, den 20. April 2011

Apple hat soeben die Quartalszahlen für das zweite Quartal 2011 bekannt gegeben. Auch dieses Quartal reiht sich nahtlos in die vergangenen Rekordquartale ein. Die Zahlen in Kürze: Umsatz 24,67 Milliarden, Gewinn 5,99 Milliarden, 3,76 Millionen verkaufte Macs und 18,65 Millionen iPhones. Steve Jobs kommentierte die guten Zahlen sehr euphorisch mit „We’re firing on all cylinders.“ und versprach gleichzeitig weitere Innovationen für das weitere Jahr.

Gewinn und Umsatz

In den vergangenen drei Monaten konnte Apple Waren und Dienstleistungen im Wert von 24,67 Milliarden US-Dollar an den Kunden bringen. Das sind 83 Prozent mehr als im Vergleichsquartal 2010 und mehr als Apple noch 2007 im Gesamtjahr als Umsatz erwirtschaften konnte. Als Gewinn blieben 5,99 Milliarden Dollar übrig, fast eine Verdopplung im Vergleich zu 2010. Die Gewinnmarge betrug 41,7 Prozent.

Knapp 60 Prozent seines Geschäfts erwirtschaftete Apple außerhalb der USA. Am stärksten wuchs Apple in Asien, wo der Gewinn um 151 Prozent gesteigert werden konnte.

Macs

Auch wenn Apples Brot-und-Buttergeschäft inzwischen bei den i-Produkten liegt, trägt der Mac immer noch einen signifikanten Anteil zum Wohl und Wehe der Firma bei. Im vergangenen Quartal entschieden sich 3,76 Millionen Käufer, und damit fast ein Drittel mehr als in Q2 2010, für einen Mac. Der Anteil am Umsatz betrug 4,98 Milliarden Dollar und damit knapp 20 Prozent des Gesamtumsatz.

Das Verhältnis zwischen Mobil- und Desktop-Macs verschiebt sich immer weiter zugunsten der Mobil-Macs. 2,75 Millionen Rechner entfielen auf MacBook & Co, wobei sich gerade das MacBook Air und die Pro-Reihe besonders gut verkauften.

iPod, iPhone und iPad

Gut läuft es für Apple auch bei den i-Devices. iPhone und iPad konnten satte Zugewinne verbuchen. Der Absatz von iPods ist schon seit einigen Quartalen rückläufig und setzte sich mit 9,02 Millionen Geräten (Q2 2010: 10,89 Millionen) auch in diesem Quartal fort. Viele Käufer entscheiden sich vermutlich gleich für ein iPhone, dessen Absatz von 8,75 Millionen auf 18,65 Millionen Geräte gesteigert werden konnte und mit 12,3 Milliarden Dollar fast die Hälfte zum Gesamtumsatz beitrug.

Die Hälfte der verkauften iPods entfiel im vergangenen Quartal auf den iPod touch. Der klassische MP3-Player dürfte seine besten Zeiten also hinter sich haben. Trotzdem hält Apple in den USA noch immer einen Marktanteil von über 70 Prozent.

Vor einem Jahr startete der Verkauf des iPads und tauchte im Q2 2010 erstmals in der Bilanz Apples auf. Im vergangenen Quartal wechselten 4,69 Millionen iPads den Besitzer und damit 1,42 Millionen Geräte mehr als im Vorjahresquartal. Laut Apple ist das iPad nicht nur bei Privatanwendern beliebt sondern auch im Unternehmensbereich. Zudem kämpft Apple noch immer damit die Nachfrage nicht vollständig bedienen zu können.

Ausblick

Den Ausblick auf das nächste Quartal zeichnet Apple CFO Peter Oppenheimer wieder gewohnt konservativ. Als Richtmarke wird ein Umsatz von 23 Milliarden Dollar gesetzt, doch man muss kein Prophet sein, um angesichts des Starts des iPad 2 vor wenigen Wochen, den Schluss zu ziehen, dass es in drei Monaten wieder heißt: „Rekordquartal für Apple“.


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