Landmaschinen-Simulator 2011 – Test: Ein Spiel für echte Country-Boys

dh, den 8. April 2011

Es geht wieder zurück aufs Land! Mit dem Landmaschinen-Simulator 2011 aus dem Hause rondomedia für den PC könnt ihr euch erneut am Farmer-Leben versuchen, diesmal mit allerhand lizensierten Fahrzeugen und Gerätschaften von John Deere. Wir haben uns die Gummistiefel angezogen, die Mistgabel eingepackt und für das Game für euch im Review angetestet!

Zugegeben, nachdem es mittlerweile Simulatoren aus nahezu allen Lebensbereichen zu geben scheint, allen voran der Landwirtschafts-Simulator, stellte ich mir beim Einlegen des Spiels schon die Frage, ob eine weitere Simulation, die sich auf dem Land abspielt neben diesem großen Titel überhaupt eine Chance auf Erfolg haben könnte. Nachdem ich dann allerdings nach wenigen Sekunden von Banjo-Musik quasi erschlagen wurde, hatte ich das Gefühl beim nächsten Blick aus dem Fenster auf die großen Weiten einer texanischen Farm zu blicken.

Wo geht’s nach Texas?

Tatsächlich entführt uns der Landmaschinen-Simulator weniger auf heimische Bauernhöfe, sondern nach Übersee, wo wir fortan unseren eigenen kleinen Betrieb managen. Zu Beginn habt ihr neben dem obligatorischen freien Spiel auch die Möglichkeit, kleinere Missionen zu erledigen, wie zum Beispiel die erfolgreiche Aufzucht einer bestimmten Anzahl erwachsener Hühner, die auf dem Weg dahin gefüttert, gepflegt und gesund gehalten werden müssen. Neben weiteren Vieh-Missionen liegt dabei allerdings das Hauptaugenmerk auf den Tätigkeiten, die die ganz schweren Geräte aus dem Hause John Deere erfordern, wie beispielsweise der Anbau verschiedener Getreidesorten auf eurem eigenen kleinen Feld.

Gutes Personal ist schwer zu finden

Das ihr das nicht alleine schaffen könnt steht dabei vollkommen außer Frage und so steht euch die Möglichkeit offen Hilfsarbeiter einzustellen, die im dazu passenden Menü alle mit Hintergrund und persönlicher Motivation vorgestellt werden und dabei den ein oder anderen mit Sicherheit zum Schmunzeln bringen wird. Außerdem können diverse Dienstleister, wie beispielsweise eine Pestizid- und Düngefirma bestellt werden, die euer Feld für ein Entgelt in Ordnung halten.

Um das leibliche Wohl eurer Mannschaft müsst ihr euch dabei nicht direkt kümmern, sondern lediglich für eine angenehme Atmosphäre mit möglichst großem Anwesen sorgen, das aufgrund der fehlenden Simulation von Tag und Nacht eher unbenutzt bleibt.

Obwohl der Sound, wie bereits zu Beginn erwähnt, für einiges an Atmosphäre sorgt, so kann die Optik da leider nicht mitziehen. Vor allem in den Menüs und bei den Charakter-Icons hat man das Gefühl, man bekäme ein Spiel aus dem Jahre ’98 vorgesetzt, der Rest sieht zwar nicht ganz so schlimm aus, wirklich umhauen kann einen das heute auch nicht mehr.

Wem eine Vielzahl von Missionen und das freie Spiel mit seiner Vielzahl von Ertragsmöglichkeiten und interessanten Gerätschaften noch nicht ausreicht, der wird sich über den eingebauten Editor freuen, der ein Füllhorn an Möglichkeiten für Modder und Bastler bietet.

Fazit

Bei einer solchen Ladung an Simulationen auf dem Spielemarkt, gerade was Games im Bereich der Landwirtschaft anbelangt, ist es mehr als schwierig hier noch Fuß zu fassen. Mit den lizensierten Gerätschaften von John Deere, und dem im Vergleich zur Konkurrenz abgespeckten und vereinfachtem Gameplay, kann der Landmaschinen-Simulator 2011 dennoch ein paar Punkte abgreifen. Wem der große Bruder zu zeitaufwendig ist, der wird hier mit etwas leichter verdaulicher Kost versorgt, die trotz kleinerer Makel mit Atmosphäre und Spielspaß glänzt.


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Testergebnis

URS: 6,8 von 10
6,8