iPad 2-Bildschirm laut DisplayMate fast so gut wie im iPhone 4

Stefan Keller, den 16. März 2011

Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass der Bildschirm in Apples aktuellem Tablet trotz der niedrigeren Pixel-Dichte fast so gut ist wie der im iPhone 4. Dennoch bleibt ein Raum für Verbesserungen, gefragt sind aber vor allem Software-Updates.

Dr. Raymond Soneira, Präsident von DisplayMate Technologies, hat die Tests durchgeführt und die Bildschirme aus iPhone 4 und iPad 2 miteinander verglichen. Er kam zu dem Schluss, dass das iPad 2 einen ausgezeichneten LCD-Bildschirm besitze, aber von einem Software-Update profitieren könnte, das Kantenglättung und automatische Helligkeitsregulierung optimiert. Abschließend gab er an, dass die Leistung, die beide Displays bringen, sehr ähnlich sind, wenn man von der Pixel-Dichte absieht.

Das wiederum liegt daran, dass sowohl im iPhone 4 als auch im iPad die gleiche LCD-Technologie verbaut wird, nämlich In Plane Switching-Panels (IPS) – verständlicherweise haben beide Bildschirmtypen also ähnliche Eigenschaften.

Vorgeschlagen wird, Anti-Aliasing-Funktionen in iOS weiter zu optimieren. Dies würde die niedrigere Pixel-Dichte im iPad ausgleichen. Überhaupt hält Soneira die 326 ppi im iPhone 4-Retina Display für überbewertet. Seiner Meinung nach wurde dieser Schritt nur gegangen, um nicht mit der App-Kompatibilität zu brechen.

Soneira sieht zudem einen Bug bezüglich der automatischen Helligkeitsregulierung in iOS. Nämlich besitzt dieser die Eigenschaft, stets an der maximal notwendigen Helligkeit seit dem letzten Aufwachen festzuhalten. Mit anderen Worten: Die Hintergrundbeleuchtung wird zwar bei zunehmender Umgebungshelligkeit erhöht, aber bei wieder abnehmender nicht mehr verändert. Dies allerdings ist ein Problem, mit dem sich alle iOS-Geräte plagen, weshalb er davon ausgeht, dass man dies mit einem Software-Update beheben könne.

Überhaupt wirkt der Bericht dahingehend etwas deplatziert, dass das iPad 2 ausgerechnet beim Bildschirm gar keine Veränderungen gegenüber seinem Vorgänger erfahren hat. Alles, was DisplayMate „heraus fand“, lässt sich 1:1 auf das iPad der ersten Generation übertragen.

[via AppleInsider]


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