MobileMe: Location Based Services und Streamingdienste bereits in Arbeit
kg, den 17. Februar 2011Wie genau wird Apple seinen Dienst MobileMe überarbeiten? Unter den neuen Angeboten, die man dem Cloud-Service verpassen will, sollen sich unter anderem Video-Streaming-Angebote, Location Based Service-Dienste sowie Geotagging befinden.
Bereits Anfang der Woche berichtete das Wall Street Journal über eine umfangreichere Überarbeitung von MobileMe, die unter anderem eine Cloud-Streamingoption für die eigene Musik, Videos und TV-Serien enthalten könnte. CultOfMac berichtet nun aus eigenen Quellen und vermutet weitreichendere Optimierungen. So soll es einen Ustream-artigen Videostreaming-Dienst geben, außerdem einen Locationdienst a la Gowalla/Foursquare sowie ein Geotagging-System namens „Tokens“, das als „Facebook Places on steroids“ beschrieben wird.
MobileMe soll laut der anonymen Quelle vor allem im Bereich Datenstreaming sowie Location Based Services ausgebaut werden, wann genau diese Funktionen eingebaut werden, ist noch unklar.
Zentraler Punkt des Serviceupgrades soll eine dynamische Webpage werden, die quasi ein Mashup aus Facebook, Foursquare und Ustream darstellen könnte. Mit dieser Seite sollen Daten automatisch vom jeweiligen iOS-Gerät hochgeladen werden. „Das Prinzip ist, dass man seine eigene Website hat, die dynamisch ist, basierend auf dem, was man in dem jeweiligen Moment macht. Apple denkt sich den Dienst so als hätte man seinen Webserver in der Tasche, alles wird dynamisch zu MobileMe hochgeladen„, so die Quelle.
Es soll zwei Möglichkeiten geben, wie die Daten auf die Seite kommen: Zum einen kann der Nutzer selbst entscheiden, was hochgeladen wird, zum anderen kann man Dinge auch automatisch hochladen lassen – vergleichbar mit Google Latitude, das auf Wunsch automatisch den aktuellen Standort auf dem neuesten Stand hält. Mit entsprechenden Privacy-Einstellungen soll der Nutzer die Option bekommen, nur bestimmten Kontakten Einblick in die Daten geben zu können, eine entsprechende Patenteinreichung unter dem Begriff „iGroups“ hat Apple bereits.
Konkreter wird die Quelle beim Thema „Tokens“. Dieser Geotaggingdienst soll ein Mashup aus Diensten wie Facebook Places, Qype und Twinkle werden. Nutzer sollen damit Locations mit Informationen, Tipps und Fotos versehen können, die jeweiligen „Tokens“ können dann von anderen Nutzern gelesen werden.
Sollte Apple tatsächlich ein solches System launchen und dieses entsprechend tief im iOS integrieren, sollte dies Gowalla, Foursquare und Co. mittelfristig auf den Plan rufen.