1984, revisited: Motorola persifliert Apple-Ad zum Super Bowl

rj, den 7. Februar 2011

Die Nachahmung ist die höchste Form des Kompliments: insofern dürfte Motorolas Werbespot für das Xoom-Tablet in erster Linie das Gegenteil der gedachten Wirkung erzeugen. Das Tablet, mit dem eine „bessere Welt“ als die voller gleichgeschalteter Menschen mit (Apple?-)Kopfhörern im Ohr kommen soll – wenigstens eine streitbare These in einem ansonsten eher lauen Aufguss.

Apple konnte es sich einmal mehr leisten, sich zum traditionellen Werbehighlight des US-Fernsehens entspannt zurückzulehnen – denn man war allgegenwärtig, auch ohne eigenen Spot während der Super Bowl-Werbepausen.

Beispiel? The Daily. Rupert Murdoch ist fest entschlossen, die Tablet-Zeitung nach vorn zu bringen und scheute auch die horrenden Werbepreise während des Super Bowls nicht. Nebeneffekt: ein omnipräsentes Apple iPad.

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An sich eine Steilvorlage für Motorola – wenn die Konkurrenz auf dem Spot eines stockkonservativen Medienmoguls beworben wird, kann man den „freiheitlichen“ Gegenentwurf an sich leicht ins rechte Licht rücken. Nur: wenn man den Originalspot Apples nicht gesehen hat, ist wenig nachvollziehbar, was es mit der angeprangerten Gleichschaltung auf sich haben soll. Kennt man den 1984-Spot, wird Motorolas Imitat eben das: ein Imitat.

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Zum Vergleich nochmals der legendäre Super Bowl-Spot Apples aus dem Jahr 1984:

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Alle Super Bowl-Spots kann man sich bei Adblitz betrachten.


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