Apples 2011-MBP durch Intel Sandy Bridge-Prozessorbug möglicherweise verschoben

rj, den 2. Februar 2011

Die Engpässe in der Macbook Pro-Auslieferung könnten möglicherweise andauern – denn Intel kämpft mit einem Bug in der Prozessorarchitektur der neuen Sandy Bridge-CPUs bzw. deren Cougar Point-Chipset. Möglicherweise eine Milliarde Dollar teuer könnte das Bugfixing für Intel werden, bei Apple muss das Erscheinen der neuen Macbook Pro-Reihe deswegen möglicherweise verschoben werden.

Die kommende MBP-Generation hatte sich schon mit Verknappungen bei der Auslieferung aktueller Macbook Pro-Modelle angekündigt, nun macht möglicherweise die mit größer Begeisterung aufgenommene neue Intel-Prozessorgeneration einen Strich durch die Rechnung. Alle Chipsätze der aktuellen CPUs seien von dem Design-Bug betroffen, der Intel aktuell größere Schwierigkeiten bereitet und bis zu eine Milliarde Dollar Kosten verursachen soll. Der Bugfix muss im Chipdesign umgesetzt werden, eine Softwarelösung ist nicht in Aussicht gestellt worden.

Neben der Produktionsumstellung und den kommenden Austauschprogrammen für bereits ausgelieferte Sandy Bridge-CPUs sorgt intel damit auch an anderen Stellen für Schwierigkeiten: die „bald“ erwarteten neuen Macbook Pro-Modelle werden sich aller Wahrscheinlichkeit nach verzögern. Doppelt ärgerlich, wenn Apple die Produktion der aktuellen Geräte schon heruntergefahren hat, worauf die Engpässe und Lieferfristen vor kurzen hindeuteten. Vermutet wird statt dem MBP-Erscheinen im ersten Quartal 2011 nun mit neuen Apple-Laptops erst in April oder gar Juni.

Bei Intel wurde die Produktion vorerst eingestellt – der Appleinsider veranschlagt daraus entstehende Verzögerungen bei der Auslieferung von Sandy Bridge-basierten Systemen, die zwischen sechs Wochen und zweieinhalb Monaten dauern könnten. Mit Sicherheit könne man nur sagen, dass vor Ende Februar keine Hoffnung besteht, dass ein größerer Hersteller einen Rollout von Sandy Bridge-Rechnern starten könne.


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