Next Generation Portable – Sony stellt PSP-Nachfolger als NGP vor
Stefan Keller, den 27. Januar 2011Die Katze ist aus dem Sack: Sony hat wie erwartet den Nachfolger der PlayStation Portable angekündigt. Das vorläufig NGP genannte Gerät heißt entsprechend nicht, wie erwartet PlayStation Portable 2. Das kommende Handheld soll mit allen Mitteln Boden gut machen und setzt dabei auf fette Hardware und Touchscreens.
Wie bereits letzte Woche vermutet, hat Sony heute den Nachfolger der PSP vorgestellt. Das Gerät hört vorläufig auf den Namen „Next Generation Portable“ (NGP) und will die Mobilspieler vor allem durch Rechenpower beeindrucken.
Genauer gesagt ist es ein Quadcore-Coretex A9-Prozessor, der allgemeine Aufgaben berechnen soll. Unterstützt wird er durch PowerVR-Grafikchip (SGX543MP4 von Imagination Technologies), der ebenfalls vier Grafikkerne haben soll, mit 200 MHz taktet und dabei 133 Millionen Polygone/Sekunde berechnen kann. Der Grafikchip der alten PSP kann hingegen nur 33 Millionen Polygone pro Sekunde. Dargestellt wird das Ganze auf einem 5″ großen OLED-Touchscreen-Bildschirm, der eine Auflösung von 960×544 Pixeln hat. Damit in Spielen nicht die eigene Hand im Weg ist, befindet sich auf der Rückseite des Geräts eine weitere berührungsempfindliche Oberfläche, mit denen sich beispielsweise Objekte in Spielen bewegen lassen.
Im Vergleich zur aktuellen PSP wurde die WLAN-Anbindung auf den neuen n-Standard gehievt. Neu bei der Kommunikation sind Bluetooth, die Unterstützung für ein UMTS-Netzwerk und zwei Kameras (je eine vorn und hinten). Damit die neue PSP immer genau weiß, wo sie sich gerade befindet, hat Sony ein Gyroskop, einen Beschleunigungssensor, einen Kompass und einen GPS-Chip eingebaut. Damit ist es denkbar, dass „soziales Spielen“ weiter in den Vordergrund rückt. Ebenfalls möglich wäre die PSP als Smartphone-unabhängiges Instrument für eine Erweiterte Realität (Augmented Reality). Zudem wurde ein weiterer (teils schmerzlich vermisster) Analogstick am Gerät angebracht.
Ein UMD-Laufwerk wird die neue Konsole nicht haben. Stattdessen werden Retail-Spiele auf Speicherkarten ausgeliefert, Mittel zum Zweck soll über die Zeit aber vermehrt der PlayStation Store werden.
Der Nachfolger der PSP soll bis zum Weihnachtsgeschäft in den Läden stehen – über den Preis hat Sony jedoch noch keine Angaben gemacht. Im Anhang des Beitrags findet ihr eine Reihe von Bildern zur NGP.