iPad 2: 1-Megapixel-Rückseitenkamera, Retina-Berechnungen, Release im April

kg, den 21. Januar 2011

Welche Rückseitenkamera bekommt das iPad? Wie das iOS SDK verrät, wird es wohl nur eine 1-Megapixel-Variante, vergleichbar mit der des iPod touch 4G. Zudem gibt es genauere Berechnungen, wann sich ein Display als „Retina“ bezeichnen lassen könnte sowie neue Hinweise auf das Releasedatum.

Wer gehofft hat, dass das iPad mit der Kamera des iPhone 4 ausgestattet wird, der dürfte von den Hinweisen im iOS 4.3-SDK enttäuscht sein: In den Videoeinstellungen eines Geräts mit dem Codenamen K94 wurde ein Verweise auf eine 1-Megapixel-Photokamera gefunden, im iPod touch kommt aktuell eine 0,7-Megapixel-Kamera zum Einsatz.

Laut den Quellen von 9to5Mac handelt es sich beim Gerät mit dem Codenamen K94 um das iPad 2, im gleichen Bereich findet sich übrigens die Codebezeichnung K95 – möglicherweise die 3G-Variante oder das Dual-Band-Modell des iPad.

Zum Thema Auflösung des iPad sowie der dazugehörigen „Retina“-Begrifflichkeit hat ein Macrumors-Leser einen nicht ganz uninteressanten Graphen erstellt und vergleicht die vorhandenen Apple-Geräte in Sachen Auflösung und Entfernung zum Gesicht. Nimmt man einmal an, dass die übliche Entfernung des Auges zum iPad bei 2 Fuß (ca. 60cm) liegt, wäre die aktuelle iPad-Auflösung der „Retina“-Bezeichnung von Apple ziemlich nah: Aktuell verfügt es über 132ppi.

Einige Ungereimtheiten enthält die Kurve wohlgemerkt: Die Auflösung des iPhone 4 wird mit 300ppi angegeben, tatsächlich liegt sie allerdings bei 326ppi. Zudem stellt sich die Frage, wie nah oder fern der jeweilige Nutzer dem Gerät ist: Beim iPhone ist die Entfernung wegen der Armlänge des Nutzers gut eingrenzbar, das iPad hingegen hat keinen klassischen Nutzungsort: Vergleichen wir die angenommenen 60cm der Grafik mit unseren persönlichen Nutzungsgewohnheiten, kommen wir durchaus auf auf Abstände von maximal 1 Fuß, also 30cm. Damit wäre das iPad von Apples „Retina“-Bezeichnung weit entfernt und 132ppi bei weitem nicht ausreichend.

Digg-Chef Kevin Rose bekam zum Thema iPad-Auflösung von seiner „iPad-Quelle“ die Aussage, dass das iPad auch weiterhin mit der bereits jetzt genutzten Auflösung auskommen wird. Rose und seine Quellen wohlgemerkt mit Vorsicht zu genießen: Vor gerade einmal zwei Wochen behauptete er noch das Gegenteil und ging von einem Retina-Display aus.

Zu guter Letzt noch eine brancheninterne Bestätigung unserer Quellen zum iPad 2-Releasedatum: Laut Digitimes wurde die Anzahl an Zulieferern von Leiterplatten gerade gesteigert, Compeq Manufacturing, Gold Circuit Electronics, Meiko sowie Nan Ya PCB sollen zwischen Ende Februar und Anfang März erste Boards ausliefern, im April soll dann die Massenlieferung anlaufen. Dies würde bedeuten, dass die ersten Lieferungen bereits Anfang April anlaufen könnten – wir gehen derzeit von einem Launch am 2. oder 9. April aus.


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