Asphalt 6: Adrenaline am iPhone 4 vorgestellt

Alexander Trust, den 3. Dezember 2010

Gameloft hat gestern Abend in einer Webcast-Präsentation exklusiv für eine ausgesuchte Zahl von Journalisten einige seiner kommenden Spiele präsentiert. Macnotes durfte dem Stream aus Paris beiwohnen und Fragen stellen und hat z. B. den Arcade-Racer Asphalt 6: Adrenaline in Aktion gesehen.

Der leitende Produzent und der Produkt-Manager stellten das Spiel vor, hernach durften die teilnehmenden Journalisten einige Fragen stellen. Die Präsentation dauerte insgesamt nur knapp 15 Minuten, inklusive Fragerunde. Zu sehen war aber ein äußerst flüssiges und gut aussehendes Arcade-Rennspiel, das noch mehr Anleihen bei der Konkurrenz nimmt als vorherige Titel der Reihe.

Asphalt 6: Adrenaline trägt den Untertitel nicht umsonst. Es gibt im Spiel einen Adrenaline-Mode, eine Variation der Verwendung von Nitro, um die Rennautos schneller zu machen. Spieler sammeln nun Nitro, bis sie eine Leiste gefüllt haben. Dann können sie via Tippen auf einen Button den Adrenaline-Mode aktivieren. Das Auto fährt schneller und die Spielumgebung wird abgedunkelt und in einer Art Zeitraffer rast man an den Kontrahenten vorbei. Außerdem sind im Spiel insgesamt fünf Power-Ups untergebracht, eines davon nennt sich Instant-Speed und beschleunigt das eigene Auto aus dem Stand um einige Stundenkilometer. Es ist neu gegenüber dem Vorgänger hinzugekommen.

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Lizenzfahrzeuge

Adrenaline soll zum Weihnachtsgeschäft auf iPhone, iPod touch und iPad veröffentlicht werden. 42 Rennvehikel sind im Spiel integriert, unter anderem solche der Marken Ferrari, Bugatti, Aston Martin, Audi, BMW und weitere mehr. 38 Autos und vier Motorräder finden sich im Fuhrpark, darunter zwei Elektroautos und ein Concept-Car. Man kann die Lackierung der Autos verändern, Sportaufkleber anbringen, aber auch einige Manipulationen am Auto vornehmen.

Die Entwicklungszeit betrug rund 10 Monate, ähnlich wie die von vielen Gameloft-Spielen, die normalerweise zwischen 10 und 12 Monaten Programmierdauer beanspruchen. Man hat für den sechsten Teil der Reihe allerdings eine neue Engine programmiert und nicht etwa die des vorhergehenden Teils Asphalt 5 erweitert. Angesichts der technischen Möglichkeiten ist das Spiel von Beginn an für die Verwendung mit dem Retina-Display optimiert worden. Auf den entsprechenden Devices wird Open GL 2.0 zum Einsatz kommen und erweiterte Schatten- und Lichteffekte anbieten. Es wird diverse Steuerungsoptionen geben, neben dem Gyroscope und dem Accelerometer wird es ebenfalls herkömmliche Bedienmöglichkeiten über virtuelle Buttons geben.

Karriere machen

Es wird in Asphalt 6: Adrenaline einen Karriere-Modus mit diversen Ligen und Cups geben, insgesamt acht verschiedenen Events. Wie in manchen Need-for-Speed-Spielen kann man in speziellen Modi gegnerische Autos eliminieren oder muss es sogar. Interessant ist, dass auch in Asphalt 6 bei erfolgreichem „Abschuss“ dann ein kurzer Einspieler gezeigt wird, eine sogenannte Cut-Scene. Das erinnerte mich bei der Präsentation noch stark an das letzte Hot Pursuit, das ich erst vor kurzem auf der PlayStation 3 getestet hatte.

Es gibt weiterhin den Modus Free Race, bei dem man die einzelnen Strecken wird befahren können. Keine Information gab es dazu, ob man die Strecken erst im Karriere-Modus wird freifahren müssen; es hat auch kein Journalist danach gefragt?! Es ist aber davon auszugehen, dass man nicht sofort Zugriff auf alle 12 Locations kriegt, darunter u. a. Shanghai, New York, Tokio, Moskau, New Orleans oder Nassau auf den Bahamas.

Last but not least wird es in Asphalt 6 die Garage geben. Dabei handelt es sich um eine Art virtuelle Open-World-Umgebung, die einer mehrstöckigen Tiefgarage oder einem Autohaus nachempfunden ist, und durch die der Spieler sich in der First-Person-Perspektive frei bewegen kann und dann seine einzelnen Autos oder Motorräder betrachten kann. An dieser Stelle kommt ebenfalls die Gyroscope-Steuerung zum Einsatz, mit der man sich um die eigene Achse drehen kann.

Für Mehrspieler

In Adrenaline wird es natürlich einen Multiplayer-Modus geben. Spieler werden entweder lokal im WiFi-Netzwerk oder über Bluetooth spielen können oder aber online. Dabei können maximal sechs Fahrer an einem Rennen teilnehmen. Man betonte gegenüber den Journalisten, dass der Mehrspieler-Modus durchaus umfangreicher gestaltet sei als in bisherigen iPhone-Games, da er das Spielerlebnis und den Mehrwert erhöhen soll. Man wird nämlich im Online-Modus ebenfalls Erfahrungspunkte sammeln können, die zum Aufleveln oder Freischalten von Fahrzeugen benötigt werden. Gute Aussichten also für interessante Multiplayer-Partien.


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