Pictureka für iPad und iPhone im Test
Alexander Trust, den 2. Dezember 2010Electronic Arts hat vor kurzem ein weiteres Spiel in Zusammenarbeit mit Hasbro veröffentlicht, es handelt sich um Pictureka. Das Suchbildspiel wurde in zwei Versionen für iPhone und iPod touch aber auch für iPad veröffentlicht. Was man davon zu erwarten hat, erfahrt ihr in unserem Review.
Zunächst einmal hat Pictureka auch eine Brettspielvorlage ist aber kein Memory. Man muss keine Karten mit Bildern aufdecken. Stattdessen muss man bestimmte Bilder aus einer Reihe von unterschiedlichen Comic-Vorlagen finden, die durchaus ihren eigenen, abstrakten Stil haben.
Das Spiel bietet einen Abenteuer-Modus an und einen Versus-Modus. In letzterem kann man gegen menschliche Spieler aber auch gegen Computer-Gegner antreten. Besiegt man diese, gibt es einige Achievements zu gewinnen. Leider werden die Trophäen derzeit nicht über Game Center oder eine andere Social-Gaming-Komponente verwaltet, sondern sind nur im Spiel lokal verortet.
Sowohl im Abenteuer, als auch im Versus-Modus, gibt es prinzipiell drei unterschiedliche Suchaufgaben. Zum einen muss man X Dinge finden, die einen Eigenschaft Y besitzen. Beispielsweise drei Objekte, die heiß sind. Das könnte ein Bügeleisen, ein Teekessel oder ähnliches sein. Manchmal liegen die Dinge aber nicht so auf der Hand. Im Abenteuermodus werden die Rahmenbedingungen vorgegeben, im Versus-Modus würfelt man und ein Farbwürfel und etwaig ein Nummernwürfel geben dann an, wie viele Objekte man suchen muss, bzw. welche Art Suchaufgabe man erledigen muss. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, ein Objekt möglichst schnell zu finden oder aber schneller als der oder die Gegenspieler. Es nutzt dabei wenig, dem Gegner über die Schulter zu schauen, weil die Anordnung der Suchbilder jedes Mal aufs Neue festgelegt wird. Drittens gibt es eine Aufgabenstellung, bei der man zuvor angibt, wie viele Objekte X man finden kann. Wenn man die vorgegebene Zahl an Bildern findet, ist das gut. In dieser Runde spielt aber wenn sowieso nur einer, nämlich derjenige, der die meisten Objekte angab zu finden. Liegt er daneben, kriegt er einen Punkt abgezogen.
Im Versus-Modus ist das Ziel, X Runden siegreich zu bestreiten. Für jede gewonnene Runde kriegt man eine Karte, die einem aber bei einem Fehlschlag auch wieder abgezogen werden kann. Im Abenteuer-Modus versucht man so weit wie möglich zu kommen. In beiden Modi trainiert man sein Auge und sein Gehirn gleichermaßen.
Die Bedienung von Pictureka ist sehr simpel. Man wählt Objekte durch Tippen aus und das Navigieren durch’s Menü ist intuitiv gelöst. Dabei fällt es kaum ins Gewicht, dass das Spiel nicht lokalisiert ist und nur in englischer Sprachfassung vorliegt. Viel lesen muss man nicht. – Viel mehr kann man nicht machen, doch die Herausforderung ist groß. Es ist schwer genug, die einzelnen Bilder zu finden. Darüber hinaus muss man dann noch assoziieren können, weil eben manche Zeichnung nicht direkt auf ein Attribut wie heiß, kalt oder sonstiges hinweist. Und wenn z. B. nach Sternen gefragt ist, dann kann es sein, dass die Sterne lose irgendwo zu sehen sind, oder bspw. auf der Amerika-Flagge zu finden sind. Wenn gefragt wird, man möge 4 Objekte finden, die zwei Beine haben, dann gibt es dort mehr Möglichkeiten als man spontan denkt.
[mn-youtube id="d6P8B1q5JEM"]Fazit
Pictureka ist ein simples und doch herausforderndes Suchbildspiel. Im Versus-Modus können mehrere Spieler spielen, aber nie gleichzeitig. Darin unterscheidet sich das Spiel aber auch nicht von der Brettspielvorlage, insofern kann sich darüber niemand mokieren. Mir hat das Spiel gut gefallen, ich hätte mir lediglich gewünscht, dass EA eine globale Highscore- und Trophäenverwaltung implementiert, und ein Online-Spiel gegen jemand anderen hätte den Mehrwert der App deutlich gesteigert. Es gibt durchaus nicht wenige Spiele, die zeitversetztes Online-Gameplay anbieten. Pictureka hätte sich dafür ebenfalls angeboten.