Aqua Panic DX für iPad und iPhone im Test

Alexander Trust, den 2. Dezember 2010

BulkyPix hat mit Aqua Panic ein von der Idee her interessantes Puzzlespiel veröffentlicht. Ein wenig fühlt man sich bei der Aufgabenstellung auch an die guten alten Lemmings erinnert. Wie das Spiel im Test abschneidet erfahrt ihr in unserem Review.

Ich versuche mich kurz zu halten, denn Aqua Panic liegt deutlich hinter den (meinen) Erwartungen zurück. Die Grafik, die zwar in irgendeiner Form „putzig“ zu nennen ist, aber keineswegs gut, kann mich nicht überzeugen. An einigen Stellen merkt man zudem Fragmente. Wer beispielsweise das Hintergrundlogo im Hauptmenü betrachtet, der wird schnell feststellen, dass es unsauber skaliert wurde.

Noch weitaus weniger überzeugen kann allerdings der Sound im Spiel. Einen Soundtrack sucht man vergeblich und die Effekte der Fische und Kraken, die man retten muss, sind nervig. Sie sind denen ähnlich, die man aus Worms kennt, allerdings ist die Spezies nach dem Startschuss des Levels quasi ständig am Lärmen. Abschalten geht natürlich, aber dann fehlt so ein bisschen die akustische Rückkopplung.

Umstandskasten

Dazu kommt die eher umständliche Bedienung. In den Menüs muss man zunächst durch eine Auswahl scrollen und den aktiven Menüpunkt dann erst bestätigen. In den Untermenüs muss man darüber hinaus die Auswahl auch noch mit einem Fortsetzen oder Abbrechen bestätigen. Umständlich gelöst sind ebenfalls die Szenen vor dem Spiel, bzw. vor manchen Leveln. Es werden Einspielfilme präsentiert, aber anstatt einen längeren Film zu zeigen, werden mitunter zwei kurze gezeigt. Jedes Mal hat man dann den Bildschirm mit den Kontrollelementen des Videoplayers bedeckt, die man durch ein Tippen erst einmal wieder in den Hintergrund bringen muss. Bei einem Video, das selbst nur 10 Sekunden dauert ist das aber müßig.

Da hilft dann auch kein Game-Center-Support, der zudem ebenfalls schlecht implementiert ist, denn man kann aus dem Spiel selbst gar nicht auf die Punktestände oder Trophäen zugreifen.

Kurz zum Spiel selbst. Am oberen Levelrand befindet sich eine Art Glas mit Meeresbewohnern darin. Nach dem Tippen auf Start werden diese sukzessive in die Freiheit entlassen. Der Spieler muss das darunter liegende Level derart manipulieren, dass der Weg der Fische nur in Sicherheit führt. Denn am Meeresgrund warten hungrige Räuber, in deren Mäuler unsere unschuldigen Fische nicht fallen dürfen. Um ein Level abzuschließen, muss man eine vorgegebene Anzahl an Fischen retten.

Fazit

Für Aqua Panic DX kann ich keine Kaufempfehlung aussprechen. Ich hatte nicht die Lust, bis zum Ende durchzuhalten, geschweige denn wirklich lange am Ball zu bleiben. Die Soundkulisse ist nervig und die Grafik leider nicht wirklich gut. Die kleinen Fische sind einfache Sprites, die vom Himmel fallen wie ein nasser Sack. Es werden also einfach nur Grafiken gegeneinander verschoben, es gibt so gut wie keine Animation. Diese Position ist sicher streitbar, aber mir hat das Spiel nicht gefallen.


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Testergebnis

URS: 3,5 von 10
3,5