Rezension: iPad und Apps in der Praxis

ts, den 31. Oktober 2010
iPad und Apps in der Praxis – Cover

Das iPad kann als unkomplizierter Computer durchgehen, da alles Umständliche weggelassen wurde: von Menüs bis hin zur Dateiverwaltung. Benötigt man für solch ein Gerät, dessen offizielle Anleitung aus einer einfachen Karte besteht, überhaupt ein Buch? Nicht unbedingt. Hans Dorsch zeigt jedoch in seinem Buch, wie ein iPad zum persönlichen Helfer und Unterhalter gemacht werden kann.

Inhalt

Das iPad ist ein spaßiges Gerät und diese Stimmung vermittelt dieses Buch auf 270 Seiten. Unzählige farbige Bilder sorgen zusammen mit treffenden Texten dafür, dass auch Leser ohne Vorkenntnisse sich schnell in die Thematik einfinden. Generell ist das Buch eher für Neueinsteiger in die Touch-Welt gedacht, aber auch alte iPhone-Hasen können profitieren. So geht Hans Dorsch nicht nur auf die Bedienung ein, sondern löst auch kleinere Produktivitätsprobleme: Wie lassen sich die Kontakte organisieren? Wie lässt sich der Kalender produktiv nutzen? Wie lässt sich aus Safari mehr rausholen?

Es stehen jedoch nicht nur die integrierten Programme im Vordergrund. Vielmehr gibt der Autor zu allen wichtigen Anwendungsgebieten Tipps und Tricks und stellt geeignete Apps vor: Evernote als Notizblock, Instapaper als Eselsohren fürs Web, Bankgeschäfte mit iOutbank oder Telefonieren mit Truphone – um nur einige zu nennen. Allerdings kennzeichnet der Autor nicht, ob es sich um eine kostenpflichtige App handelt oder nicht. Dadurch muss der Leser also selbst im App Store nachschauen und entscheiden, ob er für diese Funktionen Geld ausgeben möchte.

Die Unterhaltung kommt natürlich nicht zu kurz und daher wird auch die Fotoverwaltung erklärt, wie ein iPad ein E-Book-Reader wird oder wie MP3s und Podcasts wiedergegeben werden. Spätestens jetzt wird dem Leser schnell bewußt, wie flexibel sich das iPad einsetzen lässt – ohne dabei kompliziert zu werden.

Die Texte sind treffend und unkompliziert formuliert. Das Layout ist sehr gelungen und für 19,90 Euro werden 270 farbige Seiten im Softcoverumschlag geboten. Eine Legende nach dem Vorwort wäre aber hilfreich gewesen, da die Symbole am Seitenrand nicht erklärt werden und so den Leser anfangs verwirren können.

Fazit

Wie schon das Schwesterbuch „iPhone und Apps in der Praxis“ ist auch „iPad und Apps in der Praxis“ ein empfehlenswerter Titel. Gelungene Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigen praxisnah, wozu das iPad alles in der Lage ist. Farbige Abbildungen, klare Struktur, ausführliches Stichwortverzeichnis und unzählige kleine Tipps runden den Lesespaß ab.


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